Und was soll man zu dem schon groß sagen: “I Ran Away” ist genau das, was wir von einem guten Dinosaur Jr.-Song erwarten. J Mascis singt sehnsüchtig in seinem markanten Slacker-Tonfall, dazwischen lässt er verspielte Leadmelodien hören und natürlich führt alles unweigerlich zu einem auslandenden Fuzz-Gitarrensolo. Eine Überraschung hält das Stück dennoch bereit: Die lässige, zwölfsaitige Akustikgitarre, die bis zum Solo die Akkorde spielt, steuerte Kurt Vile bei, der das Album in Teilen mitproduzierte.
Eigentlich hätte “Sweep It Into Space” schon 2020 erscheinen sollen, doch die Pandemie bremste die Arbeiten daran aus und verhinderte auch, dass alle Songs von Vile mitproduziert werden konnten. Mascis orientierte sich an seinem Stil und brachte das Projekt selbst zu Ende, das meiste sei ohnehin bereits im Kasten gewesen, als der Lockdown begann.
Am 23. April erscheint das neue Album dann mit etwas Verspätung. “I Ran Away” ist zwar dessen erste offizielle Singleauskopplung, das Trio hatte aber bereits den Albumtrack “Garden” bei einem Open-Air-Konzert vorgestellt, neben einem Song namens “Long Time”, der aber nicht in der offiziellen Tracklist der Platte auftaucht – zumindest nicht unter diesem Namen.
“Sweep It Into Space” ist der Nachfolger des 2016er Albums “Give A Glimpse Of What Yet Not” und “I Ran Away” der erste neue Song der Band seit dem Single-Release “Hold Unknown”.
Video: Dinosaur Jr. – “I Ran Away”
Stream: Dinosaur Jr. – “I Ran Away”
Cover & Tracklist: Dinosaur Jr. – “Sweep It Into Space”
01. “I Ain’t”
02. “I Met The Stones”
03. “To Be Waiting”
04. “I Ran Away”
05. “Garden”
06. “Hide Another Round”
07. “And Me”
08. “I Expect It Always”
09. “Take It Back”
10. “N Say”
11. “Walking To You”
12. “You Wonder”