Aus Mangel an Zeit, aber nicht mangels Hingabe, schaffen es Down voraussichtlich nicht, ein komplettes Album aufzunehmen. Einfallsreich weicht die Band deshalb auf das Format der EP aus. Vier Minialben sind geplant, das Erste bereits seit Freitag erhältlich.
Und bereits an “The Purple” kann Sänger Phil Anselmo die Vorteile dieser Entscheidung erkennen. “Es ist ganz offensichtlich leichter, sechs Songs rauszuhauen als zwölf. Ich persönlich hasse es, Alben aufzunehmen, weil es so kräftezehrend ist. ” Außerdem gäbe es auf einer EP weniger Platz für lückenfüllende Songs, so Anselmo weiter. “Für mich ist es die gesündeste Form für Down weiterhin regelmäßig Musik rauszubringen.”
Auch Gitarrist Pepper Keenan gefallen die Möglichkeiten, die eine EP der Band bietet. “Mit Down haben wir so unterschiedliche Songstile, dass es schwierig ist, diese auf ein durchgängiges Album zu packen. Jetzt können wir EPs zusammenstellen, die sich diesen Veränderungen und neuen Richtwerten anpassen.”
Roh und direkt sei demnach die lilafarbene EP, die ihr via billboard.com hören könnt und zu der wir zwei handsignierte Postern verlosen. Keenan blickt voraus, wie die drei weiteren Ausgaben klingen werden. “Nummer zwei wirkt ausgearbeiter und Nummer drei wird voraussichtlich berauscht, akustisch, sanft, klarer und nicht so bombastisch.”
Die Band kann nicht versprechen, wann die weiteren EPs bereit für die Öffentlichkeit sein werden. Keenan freut sich allerdings schon sehr auf die letzte. “Ich nehmme an, die wird einfach derber Doom – gigantisch, bombastisch und langsam. Apokalyptisch, wir werden Spaß haben.”