Opeth – “Pale Communion”
Fast ein Vierteljahrhundert haben Opeth mit der Veröffentlichung ihres elften Albums “Pale Communion” auf dem Buckel. Die Band um Frontmann Mikael Åkerfeldt hat sich in ihrer 24-jährigen Karriere stets der Progression verschrieben. Ihre frühen Jahre waren noch stark von Death Metal bestimmt, heute ist die schwedische Band mehr Prog als Metal. Mit “Heritage” (2011) hatten Opeth den Wandel von der atmosphärisch-komplexen Prog-Metal-Band zum reinrassigen 70er-Prog ohne Metal-Elemente vollzogen, mit “Pale Communion” rückt die Band den Ambient-Anteil ihrer Musik weiter in den Fokus.
Opeth – “Eternal Rains”
Pallbearer – “Foundations Of Burden”
Lange Instrumentalteile bestimmen “Foundations Of Burden”. Die meist zehnminütigen Songs bauen sich langsam auf, schwere Gitarrenriffs lagern sich übereinander. In “Watcher In The Dark” nehmen Pallbearer nach zwei Minuten komplett das Tempo raus, um aufs Neue Schicht auf Schicht zu stapeln. So viel Gelassenheit zieht einen erfolgreich in die tiefen Doom-Sphären von Pallbearer hinein, die einen erst am Ende der “Foundations Of Burden” wieder ausspucken.
Stream: Pallbearer – Foundations Of Burden”
Astpai – “Burden Calls”
Eingängig melodischen Punkrock haben die Österreicher Astpai schon immer gespielt. Mit “Burden Calls” geht das Quartett einen großen Schritt weiter und veröffentlicht ein Album, auf dem sich stärker als auf ihren Vorgängeralben unerwartete Breaks, dissonante Melodien und grandiose Refrains zu hymnischem Punk vereinen. 13 mitreißende Hymnen, zu denen man die Faust in den Himmel recken möchte, von einer spielfreudigen Band, die sich auch vor großem Publikum nicht verstecken muss.
Stream: Astpai – “Burden Calls”
Merchandise – “After The End”
Ursprünglich waren Merchandise deutlich härter unterwegs als heute. Im Laufe der Zeit hat die Band aus Florida ihren Sound aber stetig weiter entwickelt. Auf ihrem dritten Album “After The End”, zugleich das erste für das Label 4AD, klingen sie in vielen Momenten wie eine moderne Version von The Smiths. “After The End” ist melancholischer und pathetischer als ihre letzten Veröffentlichungen, eher filigran als brachial.
Video: Merchandise – “After The End”
Unsere aktuelle Platte der Woche, “Royal Blood” von Royal Blood und alle weiteren wichtigen Neuerscheinungen findet ihr in unserer Übersicht.