Platte der Woche: Slipknot – “We Are Not Your Kind”
Nach persönlichen Schicksalsschlägen haben sich die Mitglieder von Slipknot dazu entschlossen, ihren eigenen Dämonen mit finsteren Metal-Brechern die Stirn zu bieten. Auf ihrem bereits sechsten Album “We Are Not Your Kind” setzt die Metal-Institution dafür nicht auf Innovation, sondern auf Intensität. Die kommt aber nicht bei allen gleich gut an.
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Touché Amoré – “Dead Horse X”
Zum zehnten Geburtstag spendieren die Post-Hardcore-Größen Touché Amoré ihrem Debütalbum “…To The Beat Of A Dead Horse” eine Neuaufnahme. Bevor diese in zwei Wochen in einer limitierten Vinyl-Variante inklusive eines 148-seitigen Buchs über die Anfangstage der Band erscheint, kann man sich schon im Stream von den Neuaufnahmen auf “Dead Horse X” überzeugen.
Strung Out – “Songs Of Armor And Devotion”
Strung Out stecken auf dem neunten Album “Songs Of Armor And Devotion” immer noch voller Energie: Zu schnellen Metal-Riffs auf Hardcore-Fundament kommentieren sie das politisches Weltgeschehen und verarbeiten persönliche Verluste. Dazu machen melodische und melancholisch Ausreißer das Album besonders spannend.
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Marika Hackman – “Any Human Friend”
Über Sex unter Frauen würde viel zu wenig gesungen – und wenn, dann von Männern, meint Marika Hackman, und macht deshalb genau das zu poppigen Beats und funkelnden Synthies. Auf “Any Human Friend” schwämt die Britin von Masturbation und sexueller Selbstbestimmung und -findung. Aber nicht in Bienchen- und Blümchen-Sprache.
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Why? – “Aokohio”
Das sechste Album der Indie-Querköpfe Why? bewegt sich kunstvoll zwischen Indierock, HipHop und Hörspiel. Die Verspultheit passt wunderbar zur Stimme von Sänger Yoni Wolf, der von Ängsten singt, rappt und erzählt. Es ist nicht einfach, ihm dabei zu folgen, denn es passiert so viel. Als Schlüssel zu den Themen hilft der Albumtitel: “A”, “ok”, “Ohio”.
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Gaffa Tape Sandy – “Family Mammal” (EP)
Verspielt, vertrackt, verliebt: Auf der Debüt-EP “Family Mammal” wickelt das britische Trio Gaffa Tape Sandy Indie- und Garage-Fans mit acht Songs um den Finger, die überraschende Haken schlagen und sowohl simple Ohrwürmer, als auch selbstbewusste Kampfansagen bereithalten.