Platte der Woche: Iggy Pop – “Free”
Mit “Free” veröffentlicht Iggy Pop ein unkonventionelles Spätwerk, auf dem der “Godfather Of Punk” nicht nur als Sänger, sondern vor allem als Narrator agiert. Der 72-Jährige spielt sich zehn Stücke lang mit Trompeten und Spoken-Word-Passagen frei und liefert einen starken musikalischen Kontrast zum Vorgänger-Album “Post Pop Depression” ab – der durchaus auch polarisiert.
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Death Cab For Cutie – “The Blue EP”
Ein gutes Jahr nach ihrem aktuellen Album “Thank You For Today” schicken Death Cab For Cutie diesem “The Blue EP” hinterher. Mit verträumten Indie-Gitarren gepaart mit aufgeregter Perkussion singt Ben Gibbard von zutiefst persönlichen Schicksalen.
Cassels – “The Perfect Ending”
Britischen Indie-Noiserock mit Spoken-Word-Einschlag gibt es auf “The Perfect Ending” von Cassels zu hören. Bei dem Duo aus Oxford geht es dabei oft etwas ruhiger zu als bei vielen ihrer Genrekollegen, was der Durchschlagskraft der Platte allerdings keinen Abbruch tut.
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Adam Green – “Engine Of Paradise”
Singer/Songwriter Adam Green bietet auf seinem neuen Album “Engine Of Paradise” 21 Minuten Broadway-Pop der Marke Frank Sinatra. Zuweilen erinnern die Songs aber auch an die frühen The National. Begleitet werden er und seine Akustikgitarre oft von Streichern und Piano für noch mehr Melancholie.
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Miss June – “Bad Luck Party”
Die Einflüsse der Neuseeländer Miss June liegen auf der Hand: “Bad Luck Party” ist ein Rundkurs durch den Alternative der 90er. Der Opener “Twitch” bietet melodieverliebten Pop-Punk und “Anomaly” huldigt dem Grunge. Und trotzdem fühlen sich die Songs dank der Spielfreude der Band und der originellen Texte frisch an.
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Tinariwen – “Amadjar”
Mit ihrer bluesigen Version der heimischen Folklore bereichern Tinariwen vom Volk der Tuareg die westliche Musikwelt seit fast 20 Jahren um eine einzigartige Facette. Kenner der Band werden auf deren achten Album “Amadjar” zwar wenig Neues entdecken, die Mischung kann aber immer noch faszinieren.
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Mobina Galore – “Don’t Worry”
Mobina Galore haben es raus, wie auch die Distillers überzeugend eingängige Melodien mit Punk-Aggression zu kombinieren. Anders als die Vorabsingle “Escape Plan” vermuten lässt, ist die Grundstimmung auf “Don’t Worry” allerdings ziemlich düster.
Blushing – “Blushing”
Nach zwei EPs erscheint mit “Blushing” das nach der Shoegaze-Band benannte Debütalbum. Das aus Texas stammende Quartett Blushing huldigt damit Genre-Größen wie Slowdive oder Lush, in deren Tradition es ganz deutlich steht.