Platte der Woche: Chastity – “Home Made Satan”
Auf “Home Made Satan” lässt uns Brandon Williams alias Chastity schon zum zweiten Mal auf Albumlänge an seiner Gefühlswelt teilhaben. Dafür lenkt der Kanadier seine Musik in gediegenere Bahnen als noch auf dem Vorgänger “Death Lust”. Statt Noise und Grunge baut Williams auf “Home Made Satan” auf Emo- und The Cure-Anleihen, die besonders in der Single “The Girls I Know Don’t Think So” zur Geltung kommen.
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Korn – “The Nothing”
Rockin’ out like it’s ’94: Korn spielen ihren Nu-Metal auf “The Nothing” so routiniert, als wären seit dem Debütalbum keine 25 Jahre vergangen, und reichern ihn wieder mit einigen elektronischen Elementen an. Das dürfte vielen Fans nach vergangenen EDM-Experimenten wie “The Path Of Totality” Recht kommen.
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Chelsea Wolfe – “Birth Of Violence”
Nach dem Doom-lastigen “Hiss Spun” schraubt Chelsea Wolfe den Metal-Anteil auf “Birth Of Violence” gehörig herunter, was die von Americana und Folk geprägten Stücke aber nicht weniger intensiv macht.
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Mike Patton & Jean-Claude Vannier – “Corpse Flower”
“Corpse Flower”, das gemeinsame Projekt der beiden Tausendsassa Mike Patton und Jean-Claude Vannier, ist ein avantgardistisches, unkonventionelles Album, in dem Patton abstrakte Texte in Tom Waits-Manier über Musik schnarrt, die zwischen chaotischem Wahnsinn und jazziger Harmonie schwankt.
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Pixies – “Beneath The Eyrie”
“Beneath The Eyrie” ist das dritte Album der Pixies seit ihrer 2014 erschienenen Comeback-Platte “Indie Cindy”. Hier finden Country, Surfrock und Rockabilly Einzug, mit dem Song “Graveyard Hill” werden sogar Erinnerungen an die Frühwerke der Pixies geweckt. Die mangelnde Innovation auf “Beneath The Eyrie” kann polarisieren.
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Tiny Moving Parts – “Breathe”
Tiny Moving Parts veröffentlichen mit “Breathe” gerade mal eineinhalb Jahre nach “Swell” ihr siebtes Studioalbum, das Fans von ihrem sprunghaften und emotionalen Emo-Mathrock genauso das Herz erwärmen wird wie seine Vorgänger.
Warish – “Down In Flames”
Zwischen der Eröffnung seines Coffeeshops “Steel Mill Coffee” und dem aktuellen Petyr-Album “Smolyk” hat Profiskater Riley Hawk Zeit gefunden für das neue Projekt Warish, das auf dem Debüt “Down In Flames” Grunge, Skaterock und Proto-Metal miteinander verschmelzt.
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Rauchen – “Gartenzwerge unter die Erde”
“Jobcentermaßnahme”, “Schwengelstrand Nordostdeutschland” und “Bier ist OK, aber nicht im Bierzelt”: Beißende Gesellschaftskritik muss nicht unbedingt kompliziert sein. Rauchen aus Hamburg kloppen auf “Gartenzwerge unter die Erde” deutsches Spießbürgertum mit giftigem Hardcore-Punk an die Wand.
Spermbirds – “Go To Hell Then Turn Left”
Die Spermbirds beweisen mit “Go To Hell Then Turn Left”, dass sie nach wie vor die Band sind, vor denen Eltern ihre Kinder warnen. Und das, obwohl seit dem Vorgängeralbum “A Columbus Feeling” neun Jahre ins Land gezogen sind. Lediglich eine Split-Seven-Inch mit Pascow erschien in der Zwischenzeit.
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