Platte der Woche: Opeth – “In Cauda Venenum”
Die schwedischen Prog-Innovatoren rund um Mastermind Mikael Åkerfeldt perfektionieren auf ihrem 13. Album die Symbiose von Progrock, Grandezza und Folk-Passagen. Über eine Stunde spielen Opeth Songs, die irgendwo zwischen Rush, Marillion und Pink Floyd liegen, zwischendurch sind sogar Meshuggah-Schlagseiten herauszuhören. “In Cauda Venenum” gibt es in englischer und in schwedisch gesungener Version, die die rätselhafte Atmosphäre noch mehr verstärkt.
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Deichkind – “Wer sagt denn das?”
Mit “Wer sagt denn das?” sind Deichkind komplett auf der Metaebene angekommen, weshalb Schauspieler Lars Eidinger den 2018 ausgetretenen Rapper Ferris Mc problemlos ersetzen kann, ohne dabei fehl am Platz zu wirken. Mit irrem Humor und Selbstzitaten geben sie ihre dezidierte Meinung zum turbulenten Zeitgeist wieder.
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Noel Gallagher – “This Is The Place” (EP)
Dem neuen Album seines Bruders Liam Gallagher folgen Noel und seine High Flying Birds mit “This Is The Place”, dem zweiten Teil einer EP-Trilogie. Der bringt es mit fünf Songs auf 25 Minuten, wobei zwei davon Remixe früherer Lieder sind. Das zeugt leider von Ideenlosigkeit und weckt höchstens ein wenig Britpop-Nostalgie.
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Swedish Death Candy – “Are You Nervous?”
“Are You Nervous?”, fragen Swedish Death Candy den Hörer mit ihrem zweiten Album, das im Gegensatz zu ihrem Debüt weniger auf Psychedelic, dafür mehr auf Stoner, Pop und Struktur setzt. Dazu gibt es ordentliches Effektgewitter, wodurch sie manchmal wie die Queens Of The Stone Age mit poppigem Twist klingen.
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Cranial – “Alternate Endings”
Nach Cult Of Luna erscheint diese Woche schon der nächste Post-Metal-Brocken: In vier monumentalen Songs hauen Cranial dem Hörer auf “Alternate Endings” tonnenschwere Sludge-Riffs und höllisches Gebrüll um die Ohren. Die Würzburger haben aber auch keine Angst vor ruhigeren Momenten und lassen den Stücken Zeit, ihre Atmosphäre zu entfalten.
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Lingua Nada – “Djinn”
Experimentellen, aber gut gelaunten Psychedelic Rock spielen Lingua Nada auf ihrem zweiten Album “Djinn”. Geregelte Songstrukturen braucht man bei dieser Band nicht erwarten: Die Leipziger zappeln ständig zwischen poppigen Melodien, noisigen Gitarren und psychedelischen Passagen und hören dabei nie auf, sich zu bewegen.
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Hellyeah – “Welcome Home”
Hellyeah kombinieren seit fünf Alben Groove- mit Nu-Metal und machen damit auch auf “Welcome Home” weiter. Das Album beinhaltet die letzten Aufnahmen des ehemaligen Pantera-Schlagzeugers Vinnie Paul, der im Juni 2018 verstorben war – darüber hinaus bietet das Album leider wenig Anreiz.
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