Platte der Woche: Sløtface – “Sorry For The Late Reply”
Die norwegischen Pop-Punks Sløtface übermitteln in ihrem hitverdächtigen zweiten Album “Sorry For The Late Reply” den Geist einer neuen sozialkritischen Generation. Auch im Nachfolger von “Try Not To Freak Out” tragen eingängige Melodien ihre Überzeugungen zur hochaktuellen Klimathematik und der Einwanderungsgesellschaft. Hinter dem verspielten Punkrock des Quartetts lauert die Angst vor der Zukunft – gegenwärtiger geht kaum.
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Torres – “Silver Tongue”
Ihr viertes Album “Silver Tongue” hat US-Singer/Songwriterin Torres im Alleingang produziert und sich dabei erlaubt, ein paar Regeln über Bord zu schmeißen. Dieses Durcheinander macht ihren Indierock so spannend wie auf ihrem bisherigen Meisterwerk “Sprinter”. Selbstbewusster und optimistischer zeigte sich die Künstlerin selten.
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Nathan Gray – “Working Title”
Im zweiten Soloalbum “Working Title” verabschiedet sich der Boysetsfire-Frontmann Nathan Gray von seiner selbstzerstörerischen Zeit. In 13 hitverdächtigen Songs lässt der Musiker alle an seinem Weg der Heilung, des Mitgefühls und der Positivität teilhaben. Zur Seite steht ihm im Titeltrack Hot Water Music-Kumpel Chuck Ragan.
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Big Scenic Nowhere – “Vision Beyond Horizon”
Ein Jam zweier alter Bekannter führt zur Supergroup: Mit Big Scenic Nowheres “Vision Beyond Horizon” haben die Fu Manchu– und Yawning Man-Gitarristen Bob Balch und Gary Arce einmal mehr das Stoner-Rock-Genre ausgelotet. Verstärkung holten sie sich erneut aus der Desert-Szene. Ein Potpourri aus Kyuss-, Sabbath– und QOTSA-Einflüssen.
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Destroyer – “Have We Met”
Pessismistischer und resignierter als bisher gibt sich Dan Bejar mit seiner Band Destroyer auf dem neuen Album “Have We Met”. Dieses bietet den gewohnt sonor vorgetragenen Bejar’schen Sprechgesang auf Synthesizer-Melodien und elektronischen Beats, aber nicht immer ganz die gewohnte Kreativität des Kanadiers.
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Dashboard Confessional – “The Best Ones Of The Best Ones”
Seit knapp zwanzig Jahren gibt es Dashboard Confessional nun schon. Für die Band um Frontmann Chris Carraba Grund genug für eine retrospektive Werkschau. “The Best Ones Of The Best Ones” beinhaltet insgesamt zwanzig Stücke aus der gesamten Karriere der Gruppe und neben den sieben Studioalben werden auch die ersten zwei EPs “The Drowning” und “Summers Kiss” sowie das “MTV Unplugged 2.0”-Album berücksichtigt.
Cold Reading – “Zyt”
Die Schweizer Cold Reading veröffentlichen mit “Zyt” (Schweizerdeutsch für “Zeit”) ihr zweites Album, welches aus den vorab erschienenen EPs “Part 1: Past Perfect”, “Part 2 Present Tense” und “Part 3: Future Continuous” besteht. Dabei verbindet die Band so unterschiedliche Genres wie Post-Hardcore, Electronica, Indierock und Dreampop.
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Dune Rats – “Hurry Up And Wait”
Dune Rats aus Australien machen auf ihrem neuen Album “Hurry Up And Wait” ironischen und unprätenziösen Punk mit Garage-Rock-Einflüssen. Das erinnert vom Stil her an die Landsfrauen- und männer von Clowns oder den Bennies und klingt solide, auch wenn die Halbwertszeit des Album begrenzt sein dürfte.
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