Platte der Woche: Green Day – “Father Of All Motherfuckers”
“Father Of All Motherfuckers” ist das 13. Album von Green Day – und ihr bestes seit längerer Zeit. Die Band spielt ihr Talent für tanzbaren und eingängigen Punk und Rock’n’Roll aus und zeigt sich gleichzeitig offen für Einflüsse von Soul, Blues und vor allem Pop. Das ist zwar immer noch kein zweites “American Idiot”, so weit davon entfernt wie auf ihren vorherigen Alben sind Green Day mit “Father Of All Motherfuckers” aber zum Glück auch nicht mehr.
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Giver – “Sculpture Of Violence”
Mit ihrem zweiten Album “Sculpture Of Violence” positionieren sich Giver als eine der besten deutschen Hardcore-Bands der Gegenwart. Zum aggressiven und zugleich melodiösen Sound finden sie genau die richtigen Worte zu Themenkomplexen wie Imperialismus, Ausbeutung, dem Privileg der Mehrheitskultur und Sexismus.
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Nada Surf – “Never Not Together”
In Nada Surfs Gesamtwerk sticht ihr neuntes Album “Never Not Together” nicht sonderlich hervor, doch das ist in Ordnung: Diese wundervollen Harmonien und der erhabene Vortrag von Sympathieträger Matthew Caws sorgen immer für angenehme Wärme im Herzen.
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Envy – “The Fallen Crimson”
Die forderndsten Momente auf Envys neuem Album “The Fallen Crimson” sind die melodischen, denn man ist sie vom weiterhin gewohnt technischen, experimentellen und vertrackten Post-Hardcore der Japaner kaum gewohnt. Die neuen Gesangsharmonien und weitere Klangelemente sind sicher auch dem Besetzungswechsel zu verdanken.
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Spanish Love Songs – “Brave Faces Everyone”
“Brave Faces Everyone” ist nicht weniger leidenschaftlich, theatralisch und melancholisch als der gefeierte Vorgänger “Schmaltz”. Spanish Love Songs-Frontmann Dylan Slocum hat ein aufwühlendes Date mit der Realität und erzählt dabei nicht nur von seinem eigenen Seelenleben, sondern von dem der Bewohner einer ganzen Stadt.
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Stone Temple Pilots – “Perdida”
Das erste rein akustische Werk der Stone Temple Pilots zeigt die Band nicht einfach “unplugged”, sondern komplett anders: Die alten Grunger lassen Country, Blues und Jazz in ihren Sound einfließen und versuchen, ihren musikalischen Spielraum etwa mit Flötensoli, Streichern und Saxophonen auszudehnen. Gewagt und fordernd oder komplett missraten?
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Itchy – “Ja als ob”
Für den Vorgänger “All We Know” trennten sich die Pop-Punks Itchy von ihrem Beinamen “Poopzkid”, auf dem neuen Album “Ja als ob” singt das Trio nun auf Deutsch. Die Schwaben schaffen sowohl Humor als auch Ernst – und mit dem vielfältigen Sound erinnern sie nun erstmals etwa an Kollegen wie Madsen, Bilderbuch und Fettes Brot.
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