Muzz – “Muzz”
Die Supergroup um Interpol-Sänger Paul Banks schmeißt auf ihrem Debüt die Lavalampe an, um ihren Indierock in warmen Farbtönen wachsweich zu schmelzen. Das versöhnt und lässt einen Schritt zurücktreten vor all den Neurosen der inneren und äußeren Welt – gesunder Mindestabstand eben.
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Run The Jewels – “RTJ 4”
Run The Jewels rappen den Soundtrack zur Stunde – dabei sind viele Texte über ein Jahr alt. Support für ihre mal aggressiven, mal lässigen Protesttracks bekommen Killer Mike und El-P unter anderem wieder von Zack De La Rocha. Digital gibt es “RTJ4” gegen Spende auf runthejewels.com.
Friends Of Gas – “Kein Wetter”
An Friends Of Gas scheiden sich die Geister: Die einen erkennen im kompromisslos tristen Post-Punk die DNA von Inter-Art-Koryphäen wie Sonic Youth, die anderen nur gewöhnungsbedürftige Experimente konventionsloser Musik-Bohemiens. Konsens: “Kein Wetter” ist alles außer gewöhnlich.
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The Ghost Inside – “The Ghost Inside”
Am 19. November 2015 wurde die Zeitrechnung von The Ghost Inside auf null gestellt. Ein schwerer Busunfall sollte der Band ein knapp fünfjähriges Schweigen auferlegen. Auf ihrem zweiten Debüt schreien die Kalifornier nun gegen das Trauma an – und schaffen dabei ein wertvolles Stück Metalcore-Therapiekunst.
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Rolling Blackouts Coastal Fever – “Sideways To New Italy”
Drei Viertel Fröhlichkeit und ein Viertel Melancholie, daraus setzt sich das zweite Album der australischen Indierocker Rolling Blackouts Coastal Fever zusammen. Mit funkelnden Gitarrenmelodien und zart verhalltem Gesang untermalen sie unbeirrt einen (hoffentlich) goldenen Sommer, allen Einschränkungen zum Trotz.
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Hinds – “The Prettiest Curse”
Das vierte Album der spanischen Indierockerinnen Hinds kommt mit noch mehr spanischen Textteilen. Die vier Frauen aus Madrid bereichern uns mit “The Prettiest Curse” mit viel Humor, Verspieltheit und jeder Menge Pop-Appeal hinter dem rauen, garagigen Soundgewand.