Album der Woche: Dream Wife – “So When You Gonna…”
Knapp drei Jahrzehnte, nachdem Kathleen Hanna erstmals alle “girls to the front” proklamierte, verschafft sich in der vordersten Reihe ein Trio der neuen Generation mit seinem zweiten Albumbeitrag zur Revolution Girl Style Platz. Der harmlose Anstich einer sassy Powerpop-Hymne wie “Sports” kann dabei über die politische Kampflust von Dream Wife nicht wegtäuschen. Denn satte Punk-Attitüde gibt es hier trotz reduzierter Gitarren.
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Paul Weller – “On Sunset”
Paul Weller hält sich in dieser Konzert-losen Zeit bei Sinnen, indem er seinen Überfluss an Ideen in ein neues Soloalbum fließen lässt. “On Sunset” ist nach dem folkigen “True Meanings” von 2018 eine Mischung aus Elektro, Soul, Pop und orchestraler Musik geworden und wirkt so, als lehne sich der Modfather zufrieden zurück.
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Fews – “Dog”
Fews zeigen wieder ihren Pioniergeist und Experimentierfreude mit ihrem unikaten Genre-Mix aus Post-Punk mit träumerischem Shoegaze und Krautrock. Auf der neuen EP steckt die internationale Band den ausgedehnten Jam-Rock-Spaziergängen der Vorgänger-Alben engere Rahmen – und orientiert sich auch auf diesem Neuland souverän.
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Ditz – “5 Songs (EP)”
Nach vereinzelt erschienenen Songs gönnen die von Idles empfohlenen Post-Punks sich und ihren Fans nun eine erste mit fünf Titeln beladene EP. Dabei erwartet euch eine frische Mischung aus Noise-Rock und Post-Punk, die sich aufrührerisch um den Nerv der Zeit legt und die Schlinge kratzend zuzieht.
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The Real McKenzies – “Beer & Loathing”
Dudelsack, Bier und die raue See sind immer noch die wesentlichen Bestandteile, aus denen die Musik der Folk-Punks besteht. Auf “Beer & Loathing” klingen die Kanadier schottischer Herkunft jedoch so schwach wie jemand, der auch nach dem Kotzen mit dem Saufen weitermacht.
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Phoxjaw – “Royal Swan”
Phoxjaw erfüllen sich mit ihrem Debüt den Wanderlust-Traum zu einer exzentrisch Safari kreuz und quer durch Genre-Territorien – von weiten Indierock-Landschaften über Noiserock-Gestein bis hin zu Hardcore und Doom. Die Musik der eigensinnigen Briten macht Spaß – und wie ernst sich das Quartett selbst nimmt, bleibt eine offene Frage.
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