Platte der Woche: Touché Amoré – “Lament”
Trotz musikalischer Sinnkrise schaffen Touché Amoré ein weiteres Post-Hardore-Meisterwerk, das dem gefeierten Vorgänger “Stage Four” Konkurrenz macht. Bolms Lyrics werden auf “Lament” weiterhin oft von Tod und Zweifeln beherrscht, doch sie sind wesentlich hoffnungsvoller. Der textlichen Schwere wirken sie mit atmospährischen Lichtblicken entgegen – etwa mit einem Gastauftritt wie dem von Andy Hull in “Limelight”.
|>>> zur Review
Metz – “Atlas Vending”
Nachdem auf “Strange Peace” schon so etwas wie Melodien zu hören waren, lassen uns die Noisepunk-Misanthropen Metz diesmal an persönlicheren Texten teilhaben. Dafür geben sich die Kanadier für ihre Verhältnisse ein bisschen gezähmt. Gerade das macht “Atlas Vending” zur dynamischsten und vielschichtigsten Platte ihrer Karriere.
|>>> zur Review
Leto – “Wider”
Leto finden “Wider” ihren eigenen Platz in der deutschen Post-Punk-Landschaft. Vor dem thematischen Hintergrund des kulturellen und sozialen Verfalls Hamburgs entfliehen sie dabei manchmal in Richtung Hardcore und Emo. Vor allem “Kammerflimmern” sticht als Highlight hervor und das nicht nur dank der Kooperation mit Jörkk Mechenbier von Love A.
|>>> zur Review
Madsen – “Na gut dann nicht”
Nach durchkreuzten Album- und Tourplänen strecken Madsen der Corona-Pandemie den Mittelfinger entgegen, indem sie sich ihrer Anfangszeit besinnen und ein schnell aufgenommenes Drei-Akkorde-Punkrock-Album raushauen. Inspiriert von einem Impulskauf des Ramones-Debüts von 1976 reiht sich hier simpler Ohrwurm an Ohrwurm
|>>> zur Review
Neànder – “Eremit”
Die Berliner Post-Metaller knüpfen direkt an ihr Debüt an und klingen gewohnt düster und heavy. Neànder, die sich aus Mitgliedern von Earth Ship, Patsy O’Hara, Ånd und Caspers Liveband zusammensetzen, lassen Stoner, Doom und sogar Akustikgitarren in ihren Sound einfließen.
|>>> zur Review
Crippled Black Phoenix – “Ellengæst”
Die Doom-Artrocker Crippled Black Phoenix hält der überraschende Ausstieg ihres Sängers 2019 nicht auf. Hauptthema des Albums ist die Dualität von Gut und Böse. Das spiegelt auch der Titel des Albums wider: “Ellengæst” ist altenglisch für “mächtiger Dämon”, bedeutet wörtlich übersetzt allerdings “mächtiger, guter Geist”.
|>>> zur Review