Platte der Woche: Deafhaven – “10 Years Gone”
Zur Überbrückung des Pandemie-Jahres veröffentlichen Deafheaven ihr erstes Livealbum, für das sie aber nicht bloß alte Aufnahmen neu aufgekocht haben. “10 Years Gone” haben sie unter Live-Bedingungen neu eingespielt und damit einmal mehr bewiesen, wie gekonnt sie Black-Metal, Post-Rock und Shoegaze verbinden. Fans können sich nun mit der Quasi-Liveplatte über die abgesagte Jubiläumstour hinwegtrösten.
|>>> zur Review
Album-Stream: Deafhaven – “10 Years Gone”
Donots – “Birthday Slams Live”
Mit ihrem ersten Livealbum vergolden die Donots ihr 25. Bandjubiläum. Die Aufnahmen entstammen ihrer Birthday-Slam-Tour 2019. Auf der holten sie sich einige bekannte Gäste wie die Antilopen Gang oder Jan Windmeier (Turbostaat) ins Boot. Besonders erwähnenswert: Teile der Erlöse gehen an die derzeit arbeitslose Live-Crew der Band.
|>>> zur Review
Gone Is Gone – “If Everything Happens For A Reason… Then Nothing Really Matters At All”
Die Supergroup aus Mastodon-, Queens Of The Stone Age– und At the Drive-In-Mitgliedern erschafft hier eine Reihe imposanter Synth-Klanglandschaften. Die Prog-Rocker lösen sich so von Assoziationen mit ihren angestammten Bands, was den atmosphärischen “Echolocation”-Nachfolger wachsen lässt.
|>>> zur Review
The Network – “Money Money 2020 Part II: Told Ya So!”
Ob bei der Taufe des Network-Debüts hellsichtige Fähigkeiten im Spiel waren, wissen wohl nur die Bandmitglieder. Von denen ist nur bekannt, dass sie definitiv nichts mit Green Day zu tun haben – wie beide Bands betonen. Wie dem auch sei: “Money Money 2020 Pt. II” ist eine unterhaltsame und höchst gesellschaftskritische Mischung aus New-Wave und Garage-Rock.
The White Stripes – “The White Stripes Greatest Hits”
Das legendäre Garage-Duo White Stripes veröffentlicht sein erstes Greatest-Hits-Album. Die Compilation bietet mit vielen üblichen Verdächtigen zwar keine großen Überraschungen, aber mit “The Nurse” oder “Astro” auch einige weniger offensichtliche Tracks aus der Bandgeschichte.
|>>> zur Review
Blackfield – “For The Music”
Blackfield, das gemeinsame Artrock-Projekt von Aviv Geffen und Steven Wilson, steht mit dem sechsten Album endgültig unter der kreativen Leitung von Geffen, was sich durch reichlich Dreampop und Synthie-Einlagen bemerkbar macht. Wilsons Prog-Anteil hält sich in Grenzen, auch wenn er bei einigen Songs Gesang und Rhythmusgitarre beisteuert.
|>>> zur Review
Chamberlain – “Red Weather”
Die Midwest-Emo-Wurzeln lassen Chamberlain auf ihrem neuen Album zurück und schlagen lieber den Heartland-Rock-Pfad ein. “Red Weather” lebt von seiner inneren Ruhe. Der Sound hat sich zwar seit “Fate’s Got A Driver” verändert und weiterentwickelt, aber nicht an Qualität verloren.
|>>> zur Review