Platte der Woche: The Notwist – “Vertigo Days”
Dass das neue Album von The Notwist mal wieder ganz anders klingt als der Vorgänger, ist bei einer Band, die sich so hochfrequentiert neu erfindet, keine große Überraschung. Dennoch sticht “Vertigo Days” aus der facettenreichen Diskographie insofern hervor, dass sie ihre Experimentierfreude in Form eines Konzeptalbums ausleben. So erweitern die Bayern ihre Soundpalette nicht nur mit Indietronica-Grooves, sondern integrieren auch internationale Gastbeiträge in ihre einfühlsamen Klangwelten.
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Album-Stream: The Notwist – “Vertigo Days”
Steven Wilson – “The Future Bites”
Mit Prog ist nicht mehr viel: Steven Wilson präsentiert mit “The Future Bites” ein Pop-Album mit Disco-Einflüssen, auf dem Wilson die Gitarre nur noch ganz selten auspackt. Das Konzeptalbum bleibt aber gesellschaftskritisch: Wilson hat sich komplett der Konsumkritik verschrieben.
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Weezer – “OK Human”
Weezer-Fans haben es nicht leicht. Alben werden angekündigt, verschoben, lassen den geliebten Alternative-Rock-Sound links liegen. Die Wartezeit auf das verschobene “Van Weezer” wird jetzt mit dem spontanen “OK Human” verkürzt, das ohne Gitarren, dafür mit einem Orchester eingespielt wurde. Und siehe da: Das funktioniert hervorragend. Einer der überzeugenderen Weezer-Releases der jüngeren Vergangenheit.
Goat Girl – “On All Fours”
Nach dem starken Debüt legen Goat Girl mit “On All Fours” mindestens genau so stark nach. Die vier Londonerinnen haben ihren Sound zwischen Indiepop und ihrer eigenen Form des Post-Punk weiter ausgefeilt und um elektronische Elemente erweitert. Mühelos gelingt ihnen der Spagat zwischen Schwermut und Leichtigkeit.
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Tribulation – “Where The Gloom Becomes Sound”
Auf “Where The Gloom Becomes Sound” verstricken Tribulation einmal mehr verschiedene Metal-Einflüsse zu einem einzigartig okkultigen Sound, bei dem ihr Death Metal stets durchschimmert. Interessant bleibt jetzt, wie es ohne Songwriter und Gitarristen Jonathan Hultén weiter geht.
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The Besnard Lakes – “Are The Last Of The Great Thunderstorm Warnings”
The Besnard Lakes begeben sich auf ihrem neuen 70-Minuten-Epos auf eine konzeptionelle Reise zurück von den Toten und würdigen dabei verstorbene Familienmitglieder und die Musiker Mark Hollis (Talk Talk) und Prince. Dabei spulen sie ihr gesamtes Repertoire von Shoegaze, New-Prog über Westcoast-Pop bis hin zu Drone ab.
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Terry Gross – “Soft Opening”
Trans Am-Gitarrist Phil Manley hat sich die Produzenten und Studiokollegen Donny Newenhouse und Phil Becker geschnappt, um ihre krautigen Space-Psych-Jams in Form eines Albums zu veröffentlichen – denn sie leben sich schon seit 2016 gemeinsam im Studio aus. Das Ergebnis dieser Sessions: “Soft Opening” mit drei ausufernden Longtracks.
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