Platte der Woche: Foo Fighters – “Medicine At Midnight”
Das neue Foo Fighters-Album ist schon seit einem Jahr fertig, doch wie bei so vielen Alben erscheint es pandemiebedingt erst jetzt. Wie immer für die große Bühne gemacht, bestechen die neuen Songs aber auch mit ihrer Vielseitigkeit. “Medicine At Midnight” überzeugt mit einer perfekten Mischung aus verhältnismäßig experimentellen und klassischen Foo-Fighters-Songs – vor allem aber ist es insgesamt die wohl groovigste Platte der Band um Dave Grohl.
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Album-Stream: Foo Fighters – “Medicine At Midnight”
Cult Of Luna – “The Raging River”
Mit “The Raging River” veröffentlichen Cult Of Luna eine EP in Albumlänge, ein ausführlicher Nachtrag zum Album “A Dawn To Fear”. “I Remember” etwa ist ein Song, der es nicht mehr auf den Vorgänger schaffte, während “Inside A Dream” mit einem überraschenden Gastbeitrag von Mark Lanegan aufhorchen lässt.
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Psychedelic Porn Crumpets – “Shyga! The Sunlight Mound”
Mit “Shyga! The Sunlight Mound” festigen die Psychedelic Porn Crumpets ihren Stand im australischen Psych-Garage-Olymp. Anders als Genre-Größe King Gizzard widmen sie ihr neues Album nicht nur einer bestimmten Stilrichtung, sondern werfen von 60s, 70s, Metal, Shoegaze, Stoner und Pop gleich alle in die Wagschale.
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TV Priest – “Uppers”
Auf ihrem brachialen Debüt vereinen TV Priest stoische Beats, nervöse Gitarren und räudigen Sprechgesang zwischen Mark E. Smith (The Fall) und Joe Talbot (Idles). Was nach dem simplen Erfolgsrezept für den aktuellen Post-Punk-Sound klingt, entpuppt sich durch Elektro-, Kraut- und 80s-Synth-Elementen als durchaus eigenständiges Werk.
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Black Country, New Road – “For The First Time”
Auch das Debüt von Black Country, New Road passt ins Post-Punk-Spektrum. Doch die sieben jungen Londoner:innen besetzen mit dem wahnsinnigen Hybriden aus Punk, Spoken Word, Jazz, World und Mathrock eine ganz eigene Nische. Die ausufernden Songs voller pointierter Gesellschaftskritik erinnern in ihrem scheinbaren Kontrollverlust am ehesten an Black Midi, mit denen Black Country, New Road bereits zusammenarbeiteten.
Heave Blood And Die – “Post People”
Auf “Post People” gelingt den Norwegern der stilsichere Wechsel von der doomlastigen Wucht der Vorgänger “Heave Blood And Die” (2016) und “Vol. 2” (2018) zu sanftem Post-Rock. Dem Hang zu klanggewaltigen Atmosphären bleiben sie dabei treu, erkunden aber gleichzeitig neue hypnotische Strukturen in einem postapokalyptischen Setting.
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DeWolff – “Half Of Your Love”
Das niederländische Retrorock-Trio meldet mit angestammtem Klang zurück. Durch echtes Schlagzeugspiel und sich überschlagenden Tonspuren wirkt das neue Album als Gegenpol zum innovativen Vorgänger “Tascam Tapes” mit Motown- und Elektro-Sound. Dennoch bleiben DeWolff mit etwa mit Gastmusikern und Bläsern experimentierfreudig.
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