Platte der Woche: Amyl And The Sniffers – “Comfort To Me”
Niemand könnte Amyl And The Sniffers ernsthaft vorwerfen, komfortable Musik auf Sparflamme zu machen. Da ist das zweite Album “Comfort To Me” der Aussie-Punks trotz des Titels keine Ausnahme: Das Motto “Energy is my currency”, wie Frontfrau Amy Taylor schon im Eingangssong herausruft, hält die Band bis zum Schluss aufrecht. Dabei trifft geballte Garage-Kraft auch mal auf melodische Gitarrenlicks – und entwickelt damit den Sound der Band weiter, ohne den essenziellen Eigensinn der Band einzubüßen.
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Album-Stream: Amyl And The Sniffers – “Comfort To Me”
V.A. – “The Metallica Blacklist”
“The Metallica Blacklist” versammelt neu interpretierte Versionen der Songs des schwarzen Albums von 53 Interpreten verschiedenster Genres. Die Cover fallen zum Teil sehr experimentierfreudig aus. So etwa St. Vincents Neuinterpretation von “Sad But True”
oder “The God That Failed”
, dem Idles ihren unverkennbaren Stempel aufdrücken. Eine besonders vielseitige Compilation.
Face To Face – “No Way Out But Through”
Face To Face hissen die Flagge des politischen Skate-Punks mit Pop-Anstrich und verneigen sich vor dem choralen Millenial Whoop. “No Way Out But Through” klingt nach einer Coming-Of-Age-Geschichte für Junggebliebene, bei der Mitgrölen ausdrücklich erwünscht ist.
Slothrust – “Parallel Timeline”
Slothrust bewegen sich mit “Parallel Timeline” größtenteils weg vom Grunge und hin zum Indiepop. Ob das Hin und Her zwischen rauen Gitarrensoli und sanft-melancholischen Balladen gelingt oder eher unentschlossen wirkt, spaltet die Gemüter.
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Manic Steet Preachers – “The Ultra Vivid Lament”
Pünktlich zum Abba-Comeback vollziehen die Manic Street Preachers mit ihren sanften Songs die endgültige Metamorphose zu melancholischen Britpop-Hymnen. Bei dem Track “Blank Diary Entry” wird Sänger James Dean Bradfield von Mark Lanegan mit seinem dunklen Timbre verstärkt.
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The Death Set – “How To Tune A Parrot”
Nach zehn Jahren Pause lassen The Death Set ihrer gebündelten Energie auf “How To Tune A Parrot” ordentlich freien Lauf. Die Elektropunks erinnern in ihren Melodien mal an die frühen Wavves oder an den Big-Beat im Stil von Kasabian. Vor allem aber bringen sie durch ihre ganz eigene Handschrift frischen Wind in ihren angestammten Electro-Punk.
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