Platte der Woche: Die Ärzte – “Dunkel”
Auf “Hell” folgt “Dunkel”: Die Ärzte liefern ihr neues Album so leger ab, als wäre nicht gerade erst vor annähernd einem Jahr die Vorgänger-Platte erschienen. Viel dunkler sind die neuen Songs jedoch nicht geworden – zumindest nicht musikalisch. Das Trio packt seine gewohnt melodischen Refrains aus der Feder von Farin Urlaub aus oder streut Kraftklub-ähnliche Indierock-Riffs mit dem ein oder anderen Flachwitz ein. Trotzdem ist aus Bela, Farin und Rod der Punk nicht herauszukriegen: Anti-Nazi-Hymnen oder Texte mit Männer-sind-Schweine-Attitüde sorgen für das Ärzte-typische Wechselspiel zwischen Melancholie und Humor.
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Album-Stream: Die Ärzte – “Dunkel”
Public Service Broadcasting – “Bright Magic”
Public Service Broadcasting sind mit einem weiteren Konzeptalbum zurück: Auf “Bright Magic” setzen die Londoner Artpop-Experten die Kulturgeschichte Berlins in den Fokus. Neben atmosphärischen Synth-Sounds sorgen Gäste wie Blixa Bargeld oder Andreya Casablanca (Gurr) für vielfältige Genre-Einlüsse aus Industrial und Indie.
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Angels & Airwaves – “Lifeforms”
Alien-Fan Tom DeLonge zelebriert auf dem neuen Album von Angels & Airwaves seine Liebe für das Extraterrestrische und hüllt es in geradlinigen Pop-Rock mit spacigen Synthies. Die Platte ist trotzdem was für Nostalgiker: DeLonge kann die Finger nämlich nicht von der Blink-182-Pop-Punk-Trickkiste lassen.
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Unto Others- “Strength”
An ihrem Klangbild rütteln die Metal-Goths Unto Others trotz erzwungener Umbenennung 2020 kein bisschen: “Strenght” lebt von Gabriel Francos tiefer Stimme, die jedem Refrain eine unerwartet melodische Pop-Ästhetik verleiht. Parallelen zu den Darkwave-Pionieren The Cure scheinen dabei durchaus gewünscht.
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V.A. – “I’ll Be Your Mirror – A Tribute To The Velvet Underground & Nico”
Mit “I’ll Be Your Mirror” verneigen sich nicht nur Zeitzeugen wie etwa Iggy Pop oder Thurston Moore vor dem legendären Album “The Velvet Underground & Nico”, sondern auch Musiker:innen aus den verschiedensten Generationen und Genres wie Courtney Barnett und Fontaines D.C.
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One Step Closer – “This Place You Know”
Mit ihrem Debüt beweisen One Step Closer, dass ihre komplizierte Beziehung zur Heimat genug Stoff für kontrastreichen Postcore liefert. Die Shouts über Entfremdung, verhallte Gitarren und ein krachendes Schlagzeug machen “This Place You Know” zu einem Reiseführer, der nie die Melodie aus den Augen verliert – und dabei an Title Fight erinnert.
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