Platte der Woche: Converge – Bloodmoon: I”
Converge holen sich auf ihrem neuen Album Unterstützung von Chelsea Wolfe, Cave-In-Frontmann Stephen Brodsky und Ben Chisholm. Die Zusammenarbeit hat ihren Ursprung auf dem Roadburn Festival, damals spielte man gemeinsam zunächst nur ältere Converge-Songs im düster-elegischen Gewand. Mit “Bloodmoon I” folgen nun die ersten eigenen Songs aus dieser Kooperation – diese bestechen durch nichts Geringeres als die Überwindung von Hardcore-Genregrenzen und der gekonnten Einbindung von Gothic-Elementen. Vor allem die Arbeit mit Chelsea Wolfe zeigt diese neuen Facetten auf. So wird etwa “Coil” durch sanfte Akustik und beinahe geflüsterten Gesang getragen, während der Opener und Titeltrack sich damit nur kurz aufhält, bevor er in scharfe und verzerrte Gewalt mündet.
Album-Stream: Converge – “Bloodmoon: I”
Elbow – “Flying Dream 1”
Elbow zeigen sich produktiv und lassen mit “Flying Dream 1” eine ruhige Platte auf das Live-Akustikalbum aus dem letzten Jahr folgen. Guy Garveys Stimme wirkt darauf unaufdringlich, meist fast isoliert – dass kann jedoch überzeugen. “Flying Dream 1” punktet im Detail und kann mit einem Songtitel beschrieben werden: “Calm & Happy”.
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The Darkness – “Motorheart”
The Darkness bestechen auf “Motorheart” durch Konstanz, ohne dabei ins Belanglose abzurutschen. Die einfach gestrickten Songs versprühen Energie, sodass die Briten ihren Vorbildern wie AC/DC und Led Zeppelin weiterhin treu bleiben. Die schottischen Folk-Elemente zeigen aber auch, dass sie deutlich mehr als eine Coverband sind.
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Deap Vally – “Marriage”
Das Garage-Duo Deap Vally präsentiert auf “Marriage” gleich vier Gastauftritte, darunter Jennie Vee (Eagles Of Death Metal) und Kt Tunstall. Ihren knirschigen White-Stripes-Sound durchsetzt Gitarristin Lindsey Troy mit dezenten Blues-Rock-Riffs à la ZZ Top, während sich das Duo hinter dem rotzigen Gesang gerne lässig gibt.
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Maybeshewill – “No Feeling Is Final”
Nach fünf Jahren Pause feiern die britischen Post-Rocker Maybeshewill ihr Comeback. “No Feeling Is Final” baut auf dasselbe instrumentale Rezept wie der Vorgänger “Fair Youth” (2014) und gibt Gitarren, Bass und Schlagzeug Sounds von Synthies, Streichern und Klavier hinzu.
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Weakened Friends – “Quitter”
Wenn der College-Rock-Soundtrack eines Coming-Of-Age-Films aus den frühen 2000ern erwachsen wird und inmitten seiner Midlife-Crisis die Reißleine zieht, könnte er “Quitter” heißen. Weakened Friends balancieren zwischen Indie, Slacker, Grunge und Punk und lassen sich dabei über Burnout, gescheiterte Beziehungen und Selbstwahrnehmung aus.
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