Platte der Woche: Beachheads – “II”
Auf “II” distanzieren sich die Kvelertak-Mitglieder als Beachheads erneut vom harten und schweren Sound, driften aber auch etwas von ihrem Debüt ab. Das Quartett um Marvin Nygaard und Vidar Landa bedient sich vor allem an Akustikgitarren und gewinnt so eine unheimliche Leichtigkeit. Die Beachheads überzeugen mit Groove und fast schon Swing-artigen Arrangements, die im Grunde nur gute Laune versprühen wollen. Doch hinter der bunten Fassade, verstecken sich tiefgründigere Songwriting-Ansätze als man vermuten könnte. Die Produktion wirkt gleichermaßen hochwertig wie passend und ergibt ein gelungenes zweites Studioalbum.
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Album-Stream: Beachheads – “II”
Crowbar – “Zero And Below”
Auf ihrem mittlerweile zwölften Studioalbum bleibt sich die Sludge- und Doom-Institution um Kirk Windstein in allen Belangen treu. “Zero And Below” strotzt vor schweren Riffs und dröhnenden Amps. Das ist handwerklich unantastbar und für Fans ein weiteres Liebhaberstück – die Neuerfindung leiten Crowbar aber wohl nicht mehr ein.
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Band Of Horses – “Things Are Great”
Ben Bridwell um Band Of Horses kehren nach sechs Jahren mit neuer Bandbesetzung zurück. Nachdem ihnen nach dem internationalen Durchbruch die Luft ausging, wagen sie mit “Things Are Great” einen Neustart. Mit dem Mix aus etwas härterem Indie-Rock der früheren Tage und emotionalen Themen gelingt das auch.
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Stereophonics – “Oochya!”
Für Schlagzeilen wird die Britrock-Institution wahrscheinlich nicht mehr sorgen. Schließlich klingt “Oochya!”, das zwölfte Album, der Stereophonics ein bisschen wie immer. Aber dennoch bleibt das Songwriting eine Klasse für sich und zeigt, warum die Band immer noch ein großes Ansehen in Großbritannien genießt.
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Isoscope – “Ten Pieces”
Mit “Ten Pieces” legen Isoscope ein Debüt vor, dass sich durch alle Facetten des Post-Punk und darüber hinausbewegt. Das Berliner Quartett bietet neben Math- und Noiserock auch Indie-, Pop- und sogar leichte Dancefloor-Elemente an. Das alles auf einen Nenner zu bekommen ist nicht leicht, gelingt Isoscope aber meist erfreulich gut.
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Ditz – “The Great Regression”
“The Great Regression” ist das Debütalbum der fünfköpfigen Band aus Brighton. Darauf heben sich Ditz vom aktuellen Post-Punk-Zeitgeist durch ihren tiefdüsteren und unzugänglichen Sound ab. Die gesellschaftskritischen Texte ihrer EPs werden zusätzlich noch mit etwas mehr überstertem Noise und Industrial verschärft.
The Last Vinci – “The Revolution Is Made Together”
Das Debüt von The Last Vinci klang 2014 noch eher nach Progressive Emo. Das irische Trio nutze aber die Pandemie, um sich einen schwindelerregenden Alternative Sound zwischen Royal Blood und Biffy Clyro anzutrainieren, der auf dem bombastischen “The Revolution Is Made Together” nun auch auf Albenlänge brillieren kann.
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