Platte der Woche: Hot Water Music – “Feel The Void”
Von Hot Water Music erwartet kaum jemand noch die Neuerfindung des Rades. Doch auf ihrem neunten Album “Feel The Void” klingen die Melodic-Hardcore-Punks aus Florida so frisch wie lange nicht. Das liegt zum einen an Chris Wollard, der nach und nach wieder mehr in die Arbeiten der Band involviert ist und zum anderen an seinem (ehemaligen) Stellvertreter Chris Cresswell, der zum vollwertigen Mitglied aufgestiegen ist. Hot Water Music haben zum ersten Mal ein Album mit drei Gitarren aufgenommen und die Harmonie der beiden Reibeisen-Stimmen Ragan und Wollard ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.
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Album-Stream: Hot Water Music – “Feel The Void”
Cypress Hill – “Back In Black”
Die HipHop-Institution Cypress Hill manifestiert ihren Legenden-Status mit ihrem zehnten Studioalbum. Natürlich wird dabei wieder dem grünen Gold gehuldigt oder der Einblick in die Straßen von L.A. gewährt. Das gelingt den Kalifornieren auf “Back In Black” immer noch unterhaltsam – und fast schon nostalgisch.
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Peter Doherty – “The Fantasy Life Of Poetry & Crime” (mit Frédéric Lo)
Peter Doherty als cleanen und gesetzten Musiker in der Normandie hätte man sich lange nicht vorstellen können – umso mehr überrascht seine Zusammenarbeit mit Frédéric Lo. “The Fantasy Life Of Poetry & Crime” enthält durchweg guten Indiepop, der mit Akustikgitarren und Piano zwischen Britpop und Feuilleton pendelt.
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Kmpfsprt – “Euphorie und Panik”
Kmpfsprt wagen sich auch auf “Euphorie und Panik” an komplexe gesellschaftliche Themen. Die Stärke des Quartetts liegt dabei nach wie vor in ihrer Direktheit, so rechnen sie in “Schottergarten Eden” offen mit Querdenkern an. Musikalisch bleiben sie dabei eher beim Hardcore als beim Punk ohne auf melodiöse Refrains zu verzichten.
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Plosivs – “Plosivs”
Die Mitglieder von Plosivs bringen bereits viel Erfahrung aus Bands wie Hot Snakes, Drive Like Jehu oder Against Me! mit. Auf ihrem mitreißenden Debütalbum heben sie alle ihre verschiedenen Einflüsse aus Post-Hardcore, Garage, Power-Pop und Rock’n’Roll auf ein neues Level.
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Acht Eimer Hühnerherzen – “Musik”
Acht Eimer Hühnerherzen zaubern mit “Musik” knapp vierzig Minuten voller Leichtigkeit und Kurzweil, die mit von der Hamburger Schule beeinflussten Indiepop und dem Verzicht auf elektronische Neue-Deutsche-Welle-Elemente, das selbsterfundenem Genre Nylonsaitenpunk bildet.
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