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Draußen! Die Alben der Woche

Draußen! Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Mit Placebo, Dave Grohl, Ignite, Absent In Body, Samavayo, Soul Glo, Get Well Soon, Port Noir und Machine Gun Kelly.

Platte der Woche: Placebo – “Never Let Me Go”

Placebo

Äußerlich haben sich Placebo in den letzten zehn Jahren durchaus verändert: Die Band ist zum Duo geschrumpft. Musikalisch tut das jedoch nicht so weh, wie man vielleicht denken sollte, denn auch wenn Placebo sich thematisch weiter an Paranoia oder Medikamenten(-missbrauch) abarbeiten, klingt “Never Let Me Go” überraschend frisch. So bekommen die Songs immer wieder überraschende Elemente an die Seite gestellt: Auf “Forever Chemicals” finden sich dabei herrlich dissonante Töne, während “Beautiful James” einen vertraut wirkenden und eingängigen Refrain mitbringt.

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Album-Stream: Placebo – “Never Let Me Go”


Dave Grohl – “Dream Widow”

Weil Dave Grohl nunmal Dave Grohl ist, hat der Foo-Fighters-Chef einfach mal ein ganzes Metal-Album passend zu seiner Horrorkomödie “Studio 666” aufgenommen. Im Film ergreift die fiktive Band Dream Widow Besitz von ihm, um ihren 40-minütigen Track fertigzustellen. Auf der echten Platte ist dieser dann in acht Songs aufgeteilet, die zwischen Melvins-Sludge, Metallica-Thrash, Slayer-Wut und Black-Metal rangieren – aber immer unverkennbar die Handschrift von Grohl tragen.


Ignite – “Ignite”

Auch wenn sich die Vorzeichen verändert haben, stehen Ignite weiter für meinungsstarken Melodic Hardcore. Auch mit neuem Sänger bleibt der Sound explosiv und weckt sofort bekannte Gefühle aber auch Anspruch und Emotionalität. So widmet die Band “On The Ropes” dem 2016 verstorbenen Joe Bunch.

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Absent In Body – “Plague God”

Als Absent In Body glänzen die (Ex-)Mitglieder von Neurosis, Amenra und Sepultura mit einer monströsen Atmosphäre und intensiven Performances. Obwohl die Genre-Revolution ausbleibt, überzeugen alle Elemente: wuchtige Tribal-Drums, unmenschliches Gekeife, stampfender Sludge, krachender Industrial und gewitztes Songwriting.

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Samavayo – “Payan”

Auf “Payan” behandeln Samavayo die großen dystopischen Themen: Zerstörung des Planeten, Rassismus, Gier, Krieg, Einsamkeit. Der Albumtitel bedeutet so viel wie “Ende” – das muss allerdings nicht nur negativ konnotiert sein. Mit harten und brachialen Stoner-Gitarren versprühen Samavayo gleichermaßen ein Alles-wird-gut-Gefühl.

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Soul Glo – “Diaspora Problems”

Endlich gelingt es Soul Glo ihren hyperventilierenden Hardcore-HipHop-Hybriden so richtig wirkungsvoll zu präsentieren. Mit der Unterschrift beim legendären Punk-Label Epitaph ist zwar kein bisschen Rotz verloren gegangen, aber durch die aufwendigere Produktion klingen die sozialen Klagen des schwarzen Amerikas umso wirkungsvoller.

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Get Well Soon – “Amen”

Get Well Soon alias Konstantin Gropper zeigt auf “Amen” eine Mischung aus Synth-Pop, Disco-Dreampop und dunkel-nervösem Dance-Rock. Mit Achtsamkeit, Selbstoptimierung und Milliardären im Weltraum trifft er auch mit seinen Themen den Zeitgeist und behält trotz aller Skepsis einen positiven Grundton auf der Platte.

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Port Noir – “Cuts”

Auf “Cuts” nehmen die Schweden von Port Noir die nächste Entwicklungsstufe. Das Trio besinnt sich auf ihre Stärken aus den Vorgängern und lässt weiter alle möglichen Inspirationsquellen zu. So reihen sich neben den düsteren Gitarren und Bässen auch mal HipHop-Beats oder 80s-Synthies ein, ohne dass das Ganze zu überladen klingt.

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Machine Gun Kelly – “Mainstream Sellout”

In Sachen Reichweite, Setlist und Feature-Gästen hat Machine Gun Kelly das größte Pop-Punk Album dieses Jahr schon sicher. Mit Künstler:innen wie Lil Wayne, Co-Produzent Travis Barker, Bring Me The Horizon und Willow schafft er eine facettenreiche Emo-Nostalgie.

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Spotify-Playlist: Draußen! Die Alben der Woche