Platte der Woche: Bloc Party – “Alpha Games”
Während “Alpha Games” oberflächlich betrachtet das vielleicht ausgehfreudigste Album von Bloc Party ist, zeigen sich vor allem die Texte von Frontmann Kele Okereke von einer düsteren Seite. “Die Hässlichkeit unserer Zeit, die Art, wie sich Menschen gegenseitig verarschen, um vorwärts zu kommen – darum geht es mir auf diesem Album”, erklärt er. Versteckt hinter einem lebhaften Uptempo-Gewand und Party-Atmosphäre rechnet die Band mit der Scheuklappenmentalität ab, die Personen wie Donald Trump oder Boris Johnson mit ihrer Rücksichtslosigkeit in die Politik und schließlich auch in die zwischenmenschlichen Begegnungen bringen.
|>>> zur Review
Album-Stream: Bloc Party – “Alpha Games”
Rammstein – “Zeit”
Sie haben Zeitkapseln auf der gesamten Welt vergraben, sogar ein eigenes Magazin gab es in Berlin zu kaufen: Rammstein sind und bleiben Meister der Selbstinszenierung – nur musikalisch stagnieren sie weiterhin. Wer auf der Suche nach gekonnter Provokation wie auf “Mutter” ist, wird auch auf “Zeit” nicht fündig.
|>>> zur Review
Dälek – “Precipie”
Mit Däleks achtem Studioalbum werden die Worte von MC Will Brooks deutlich direkter. Auch wenn mittlerweile Sonnenstrahlen durch die dichten Wolken dringen, kathartisch und dunkel bleibt der Industrial-HipHop des Duos dennoch.
|>>> zur Review
Beachdog – “Beachdog”
Schwere 90er-Grooves und massive Soundwände: Auch wenn hier der ehemalige John Coffey Frontmann in einer bestechender Form hinter dem Mikrofon steht, haben Beachdog nicht die Explosionskraft David Achter de Molens alter Band. Dennoch eine gelungene Post-Hardcore-Hommage an Bands wie Foo Fighters oder Soundgarden.
|>>> zur Review
Devil Master – “Ecstasies Of Never Ending Night”
Mit Satanismus, Corpsepaint und Texten über schwarze Messen greifen Devil Master gerne bitterböse Black-Metal-Klischees auf. Mit “Ecstasies Of Never Ending Night” wird aber auch klar: auf tanzbaren Punk kann in der Gruft auch nicht verzichtet werden.
|>>> zur Review
Helms Alee – “Keep This Be The Way”
Helms Alee zeigen auf “Keep This Be The Way” ihre Spielfreude und halten nicht zu streng an ihrem Sludge-Sound fest. Stattdessen setzen sie immer wieder Elemente ein, die sie noch nie zuvor benutzt haben, wie rückwärts abgespielte Becken, Piano, ein Saxofon-Intermezzo oder Cello und Glockenspiel.
|>>> zur Review
How I Left – “Birds In The City”
Unter der ruhigen Oberfläche von “Birds In The City” herrscht mehr Chaos als man zunächst denkt. Hinter einer stetigen Gelassenheit versteckt das Indiefolk-Duo How I Left eine Menge Emotionalität und erschafft damit eine besondere Klangkulisse – sei es durch flimmernde Gitarren, Orgelakkorde oder Trompeteneinsätze.
|>>> zur Review