Platte der Woche: Cave In – “Heavy Pendulum”
Nach dem tragischen Tod ihres langjährigen Bassisten Caleb Scofield schien das Schicksal der Band besiegelt. Cave In kehren jedoch mit “Heavy Pendulum” wiedererstarkt zuirück. So fokussiert wie lange nicht und mit Converge-Bassist Nate Newton ist die Band neu zusammengewachsen und präsentiert auf über 70 Minuten einen Mix aus Prog-Metal sowie Alternative Rock. Das klingt dank Produzent Kurt Ballou satt und transparent – und vor allem immer noch nach Scofield. Der Bassist war auch auf dem neuen Album weiterhin prägend für den weitflächigen und heavy sowie hooklastigen Sound, den Cave In auf “Heavy Pendulum” perfektionieren.
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Album-Stream: Cave In – “Heavy Pendulum”
Mando Diao – “Stop The Train”
Die neue EP der schwedischen Indierocker ist nur die erste von drei kommenden EPs. Während sie jeden Tag einen Song geschrieben und aufgenommen haben, stellen sie nun das erste Ergebnis vor. Inspiriert vom Krautrock und einer verzerrten Klanglandschaft erinnert insbesondere “Frustration” an einen wiederauferstandenen Elvis.
Be Well – “Hello Sun”
Be Well heißt die Band rund um Brian McTernan, Produzent von Bands wie Turnstile, Thrice und Hot Water Music. Aufder EP “Hello Sun” zeigt die Band aus Baltimore ihren eigenen energiegeladenen und melodischen Hardcore und setzen sich textlich mit Kindheitstraumata, Depressionen und Vaterschaft auseinander, blicken dabei aber immer hoffnungsvoll nach vorne.
Spice – “Viv”
Die Band um Ceremony-Frontmann Ross Farrar und Schlagzeuger Jake Casarotti spielt natürlich keinen “Viva La Vida”-Pop – dafür sind Spice mit ihren euphorischen Indie-Riffs, Post-Punk-Rhythmen und dennoch schweren Themen viel zu eigenständig und viel zu interessant.
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Drens – “Holy Demon”
Das Debütalbum von Drens liefert Surf-Punk, der perfekt zu sonnenbeschienenen Feel-good-Aktivitäten passt. “Holy Demon” setzt auf Uptempo-Beats, Ohrwurmpotenzial und Tanzbarkeit. Die Dortmunder erinnern dabei oft an den melodiösen Punk von The Dirty Nil oder auch an die Newcomer Yard Act.
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Weird Nightmare – “Weird Nightmare”
Obwohl er der Frontmann der Krachmacher Metz ist, transformiert Alex Edkins zum echten Power-Pop-Profi. Lieder wie “Sunday Driver” haben waschechten Roadtrip-Flair und zu “Lusitania” könnte man herrlich mitgröhlen, wenn Edkins sein Soloalbum auch plant auf die Bühne zu bringen.
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Malevolence – “Malicious Intent”
Malevolence bauen auf ihre Genre auf den Eckpfeilern des Thrash und Hardcore auf. Trotz harten Sound geht es aber auf ihrem dritten Studioalbum um Verletzlichkeit: So ergibt sich eine Mischung aus blauen Flecken, brachialen Breakdowns und dem Ruf nach Ehrlichkeit.
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Tess Parks – “And Those Who Were Seen Dancing”
Tess Parks erreicht mit “And Those Who Were Seen Dancing” ein neues Level. Mit deutlichen Anspielungen an die 70er hüllt sie geniale Texte wie im Spoken-Word-Song “Brexit At Tiffany’s” in bluesige und psychedelische Elemente – und schielt dabei immmer mit einem Auge Richtung 90er.
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