Platte der Woche: Horsegirl – “Versions Of Modern Performance”
Auf ihrem Debütalbum gelingt es Horsegirl, die schwammige Genredefinition von “Indiemusik” vollkommen ausreizen. Entsprungen aus der Chicagoer-DIY-Szene und irgendwo zwischen Highschool und Uni bedienen sich Horsegirl verschiedenster Subgenres. Post-Punk, 90er-Shoegaze oder College-Rock verpacken sie in kantige Songs, in denen die drei Musiker:innen gerne auch mal die Instrumente tauschen. Dabei sind sie immer darauf bedacht, nicht zu glatt und poliert zu klingen – selbst kleine Verspieler finden sich auf der Platte wieder, die sich perfekt in den Gesamteindruck von “Versions Of Modern Performance” einfügen.
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Album-Stream: Horsegirl – “Versions Of Modern Performance”
INVSN – “Let The Night Love You”
Refused-Frontmann Dennis Lyxzén bedient sich mit seiner Band INVSN schon eine Weile am Sound der 80er-Jahre-Genres Wave und Post-Punk. Folgerichtig knüpft das detailverliebte “Let The Night Love You” direkt an seine Vorgängeralben “INVSN” (2013) und “The Beautiful Stories” (2017) an.
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Trixsi – “…And You Will Know Us By The Grateful Dead”
Das zweiten Album der Band um Love A-Frontmann Jörkk Mechenbier ist voll von doppelbödigem Humor, der auch vor der Schmerzgrenze keinen Halt macht. Der Sound von Trixsi vereint Punk-Attitüde mit deutschem Arbeiter-Rock und hat dabei immer ein Gespür für einprägsame Melodien.
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Druids – “Shadow Work”
Mit einem komplexen Zusammenspiel von Psych-Metal und Sludge begeben sich Druids in die Sphären der eigenen Psyche und setzen auf Konfrontation mit persönlichen Problemen. “Shadow Work” ist dabei stets detailreich gearbeitet, steckt voller Spannung und Raffinesse.
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Gwar – “The New Dark Ages”
Gwar haben sich für “The New Dark Ages” mehr denn je vom 70er-Hardrock à la AC/DC oder Alice Cooper inspirieren lassen. Neben ihrem typisch grenzgängerischen Humor und einem kurzen Autotune-Ausbruch vergessen sie aber auch nicht ihre Liebe zum Thrash Metal, die alteingesessene Fans weiterhin überzeugen dürfte.
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My Diligence – “The Matter, Form And Power”
Die Belgier My Diligence erweitern die eigene Sludge-Substanz und bieten auf “The Matter, Form And Power” eine Klangkulisse mit Einflüssen aus Post-Metal, Stoner, Psych-Rock und Doom. Besonders die Songs “Embers” und “Celestial Kingdom” bestechen mit ihrem energiegeladenen und abwechslungsreichen Sound.
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Thornhill – “Heroine”
Thornhill distanzieren sich auf “Heroine” vom Metalcore-Sound ihres Debüts “The Dark Pool”. Stattdessen finden sich Einflüsse aus Alternative und Indierock, die Erinnerungen an Don Broco oder Deftones wecken – eine angenehm erfrischende musikalische Selbstfindung.
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