Platte der Woche: Blood Command – “Praise Armageddonism”
Für ihr viertes Studioalbum haben sich Blood Command fest vorgenommen, ihren Stil weiter auf die Spitze zu treiben. Die harten Parts sollen noch härter klingen und die poppigeren so poppig wie nie. Zusammen mit ihrer neuen Sängerin Nikki Brumen vollenden sie das Kunstwerk und treiben irgendwo zwischen Bubblegum-Pop, Deathpunk und Hardcore ihren eigenen tanzbaren Sound. Brumen hatte sich zuvor in der Hardcore-Szene Melbournes als Sängerin von Pagan einen Namen gemacht, wagt nun jedoch mit Blood Command in Bergen, Norwegen einen Neuanfang, an dessen Anfang nun “Praise Armageddonism” steht.
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Album-Stream: Blood Command – “Praise Armageddonism”
Greg Puciato – “Mirrorcell”
Der ehemalige The Dillinger Escape Plan-Sänger lässt sich auf seinem zweiten Soloalbum nicht von Genregrenzen aufhalten. Seinen Noiserock vermischt er mit Grunge und Post-Rock und klingt dabei mal sludgy und psychedelisch, mal synth-wavig. Trotzdem wirkt “Mirrorcell” wie aus einem Guss.
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Municipal Waste – “Electrified Brain”
Ihre erste Platte seit fünf Jahren und doch sie haben nicht nachgelassen. Municipal Wastes-Thrash-Metal ist so halsbrecherisch wie ihre Gitarrensoli, die mit Präzision in die Melodien eingeritzt sind. Zudem nehmen sie die gleichen Ausfahrten wie ihre Vorbilder, um ihrer Musik treu zu bleiben und Einzigartigkeit zu verleihen.
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Conjurer – “Páthos”
Auf ihrem zweiten Album fordern Conjurer ihre Hörer:innen noch mehr! Sie kombinieren Doom, Sludge, Death Metal, Hardcore und Post Metal miteinander und sorgen für permanente Bewegung. Bei Conujurer liegt die Abwechslung im Chaos – das kann für manche unübersichtlich wirken.
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Ghost Woman – “Ghost Woman”
Verwurzelt in dem Sound der 60er und Garage, Surf Rock sowie Country erschafft Evan Uschenko als Ghost Woman eine Psych-Platte, die vor allem auf Simplizität und analogen Klang setzt. Die Songs sind dabei meist ziemlich entspannt, driften aber nicht ab und bleiben kompakt.
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Jochen Distelmeyer – “Gefühlte Wahrheiten”
Die Erzählform des Blues hat schon immer dazu gedient gesellschaftskritische Themen zu vermitteln. Das macht sich nun auch der ehemalige Blumfeld-Kopf Jochen Distelmeyer zu Nutze. Während er über die digitale Kommunikation auf deutsch und englisch singt, packt er seine kritischen Texte in seichte Melodien.
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