Platte der Woche: Architects – “The Classic Symptoms Of A Broken Spirit”
Stillstand ist nicht so das Ding der britischen Metalcore-Titanen. Daher erweiteren Architects ihr Soundspektrum auf ihrem dritten Album nach dem viel zu frühen Tod ihres ursprünglichen Hauptsongwriters Tom Searle um Industrial-Elemente à la Rammstein und Nine Inch Nails. Und auch die begonnenen Experimente der Vorgänger mit Synthesizern werden auf “The Classic Symptoms Of A Broken Spirit” fortgeführt, um einen dichten und gleichzeitig schweren Sound zu schaffen. Wie immer geht der Plan bei den Briten voll auf, womit sich Fans jetzt schon in Lauerstellung auf die nächste große Stadiontour begeben dürfen.
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Album-Stream: Architects – “The Classic Symptoms Of A Broken Spirit”
Arctic Monkeys – “The Car”
Schlechte Neuigkeiten für Kinder der 00er Jahre. Die Arctic Monkeys von “Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not” sind tot. Die gute Nachricht: Sie sind nun auf der anderen Seite angekommen und die ist purer Luxus. Mit Las-Vegas-Vibe und Britpop-Anflügen bietet “The Car” ein Wellness-Programm der Extraklasse.
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Brutus – “Unison Life”
Wer noch tatsächlich an Brutus gezweifelt hat, wird spätestens mit “Unison Life” bekehrt. Auf ihrem dritten Album sprengen die Belgier wie schon auf den ersten beiden Platten Genregrenzen: Post-Rock, Post- Hardcore, Punkrock, Metal, bisweilen auch Indierock und Shoegaze koexistieren nicht nur, sondern vermischen sich auf poetische Weise. Alle diese Stile verbindet das Trio dabei so virtuos, dass man hier gute Gewissens von einer Konsensband sprechen kann.
Dry Cleaning – “Stumpwork”
Dass monotoner Sprechgesang nicht jedem schmeckt, bewiesen Dry Cleaning bereits mit “New Long Leg”. Dass ihr Post-Punk aber stilistisch nach allen Seiten offen steht und ihr unterkühlter Vibe unantastbar scheint, eben auch. Auch “Stumpwork” ist so eigenwillig. Wem das schon beim Debüt gefallen hat, wird nicht enttäuscht.
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Pinkshift – “Love Me Forever”
Kaum Zeit zum Verschnaufen bei Pinkshift: Die Durchstarter lassen sich über queerfeindliche Gewalt und psychische Ausnahmezustände aus und hebeln dabei sämtliche Pop-Punk-Gesetze aus. Das Trio scheut nämlich nicht, sich an Grunge, Post-Hardcore und Metal zu bedienen – Produzent Will Yip (u.a. Turnstile) sei Dank.
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Goat – “Oh Death”
Goat veröffentlichen ein faszinierendes Album wie eh und je. Das Masken-Kollektiv aus Schweden präsentiert darauf Free-Jazz, Fusion-Rock und experimentelle Instrumentals, die sie transzendental verschmelzen. Die humorvolle Band überzeugt dabei mit ihrem Temperament und Texten rund um ihre fiktive Religion.
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Two And A Half Girl – “Evidence Of A Broken Mind”
Auf seinem Debütalbum wirft das Quartett Two And A Half Girl nur so mit den Genres um sich. Post-Hardcore, Metal und Punk kombinieren die Niederländer:innen zu einem spaßigen Durcheinander. Leider fehlt ihnen etwas der Mut zur Einfachheit und ihre Songs wirken oft zu komplex.
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Flittern – “Flittern”
Flittern bestehen und aus Mitgliedern von Hey Ruin und Kmpfsprt und lassen klanglich letztere Band heftigst mit Love A und Captain Planet auf dem Klo der Dorfdisco rumknutschen. Kennt man so ähnlich zwar schon, aber mit ihren wortgewandeten Texten gelingt es ihnen die Szenebands auf einen Nenner zu bringen.
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