Platte der Woche: Elder – “Innate Passage”
Das amerikanisch-deutsche Quartett verabschiedet sich mit ihrer neuen Platte “Innate Passage” vom gleichförmigen Stoner-Rock. Darauf lösen sie sich immer weiter von gradlinigen und monotonen Riffabfolgen und kombinieren fleißig die Genres. Schon auf dem Vorgänger “Omens” befanden sich die besten Songs über der Zehn-Minuten-Marke. Die neuen Songs bestechen also noch weiter durch progressives Denken und einer fluiden Auslegung von Post- und Space-Rock, wobei vor allem die Gitarren viel Raum gegeben wird. Mit der neuen Veröffentlichung prägen Elder ihren interessanten Sound noch ein Stück weiter.
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Album-Stream: Elder – “Innate Passage”
Pale – “The Night, The Dawn And What Remains”
Die Aachener Indie-Rocker Pale verarbeiten auf ihrem letzten Album gleich zwei Schicksalsschläge, die zehn Jahre nach Auflösung ihrer Band zu ihrem endgültigen Ende führte. Ein scharfes Urteil zu fällen, wäre leicht, jedoch sollte lieber die warme Hommage an zwei geliebte Menschen im Vordergrund stehen.
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The Robocop Kraus – “Why Robocop Kraus Became The Love Of My Life”
Nach 15 Jahren veröffentlichen The Robocop Kraus wieder ein Studioalbum. Das ist nicht nur eine selbst adressierte Liebeserklärung, sondern erscheint auch wie eine Best-of-Platte der deutschen Post-Punks. 28 Songs, allesamt nur als Single, Compilation oder B-Seite, digital, oder gar nicht veröffentlicht, finden auf dem Album Platz.
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The Smith Street Band – “Life After Football”
The Smith Street Band aus Australien greifen auch auf ihrem sechsten Album auf die ihre altbekannte Formel aus hymnischen Chören und zugänglichen Themen zurück. Ein Hang zum Pathos könnte dem Quintett vorgeworfen werden, aber gerade der macht es umso unwiderstehlicher.
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MCC – “The Dying Option”
MCC (Magna Carta Cartel) schließen auf ihrem neuen Album mit den alten Dämonen von Ghost ab. Die erste Platte nach 13 Jahren knüpft an den Sound an, den Frontmann Martin Persner und sein ehemaliger Kollege Tobias Forge mit “Goodmorning Restrained” etablierten und paaren Synthies, Alternative und Pop mit Flüster-Gesang.
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Liotta Seoul – “Worse”
Auf “Worse” liefern uns Liotta Seoul cathy 90s-Alternative. Einflüsse von Szenegrößen wie Smashing Pumpkins und The Offspring lassen sich nicht leugnen, werden von den Koblenzern allerdings ansehlich mit der markanten Stimme von Frontmann Sven Int-Veen gepaart. Was daraus entsteht ist ein hochwertiges zweites Album, das die zielstrebige Weiterentwicklung der Band widerspiegelt.
Jamie Lenman – “The Atheist”
Jamie Lenman verneigt sich auf “The Atheist” vor Queen und Pete Yorn und setzt auf dramatische Arrangements und tiefe Emotionen. Die theatralische Stimmung ist wie gemacht für die großen Bühnen – ob man sich mit der zahmeren Version des Briten anfreunden kann, ist dann schlussendlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.
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Jemma Freeman And The Cosmic Something – “Miffed”
Jemma Freeman And The Cosmic Something spielen sich wild durch Grunge, Punkrock und Indie, paaren manische Gitarrensolos mit dem hochexpressiven Gesang von Freeman, der textlich gegen all diejenigen austeilt, die der Gesellschaft schaden wollen. Gerade die extravagante Stimme von Freeman dürfte aber nicht jeden mitreißen.
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