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Draußen! Die Alben der Woche

Draußen! Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Mit Billy Nomates, The Subways, Belle And Sebastian, CVC, The Baboon Show, Circa Waves, Gaz Coombes und Obituary.

Platte der Woche: Billy Nomates – “Cacti”

billynomates

Mit ihrem zweiten Album löst sich Billy Nomates noch mehr vom Post-Punk-Schubladendenken, das sie mit ihrem Debüt in Verbindung brachte und etabliert weiter ihren Signature-Sound zwischen Zärtlichkeit, Dancefloor und einem Schlag in die Magengrube. Sie setzt dafür mehr auf Gesang statt auf Sprechgesang, der komplementiert wird von minimalen Beats, Fuck-You-Attitüde und einem textlichen Roundhousekick. Aber auch erstmals sind in “Fawner” Akustikgitarren zu hören, in “Spite” erinnert an überdimensionalen 80s-Pop, bevor sich dann in “Vertigo” wieder die Drum-Machine-Beats und Effekte überschlagen. Damit schafft sie mit “Cacti” ein komplexes Biest von einem Album, das begeistert.

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Album-Stream: Billy Nomates – “Cacti”


The Subways – “Uncertain Joys”

The Subways bleiben sich auch auf ihrem fünften Album treu. Da wird mal ein wenig Pop-Attitüde auf die Indierock-Basis gesprenkelt, dann ein unwiderstehliches Riff eingeworfen, während über Trivialitäten gesungen wird. Ihren Charme verliert das britische Trio dabei nicht, bietet aber auch wenig überraschendes.

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Belle And Sebastian – “Late Developers”

Die Indieband Belle And Sebastian veröffentlichen ihr kurzfristig angeküdnigtes Album mit einem leicht veränderten Ansatz. Die sonst eher gitarrenorientierte Indie wird nun mit Synthesizer und Cembalo kombiniert, die Mundharmonika der vergangenen Platte verschwindet aber wieder. Dennoch entsteht wieder feierlicher Indie-Soul auf der Disko-Tanzfläche.


CVC – “Get Real”

Wenn man das Debütalbum von CVC hört, kommt der Verdacht auf, dass die Band aus dem Westen der USA kommen muss. Aber falsch gedacht: der US-Roots-Rock des Sextetts kommt direkt aus Wales. Und klingt dabei auch noch so reif, dass es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die Band der breiten Masse bekannt sein wird.

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The Baboon Show – “God Bless You All”

Die zehnte Platte des schwedischen Punk-Quartetts ist erneut eine Eskalation zwischen Clubnacht, Drogen und Religion. “God Bless You All” überzeugt über zwölf Songs mit seinen einfachen Riffs und blasphemischen Texten. Künstlerisch teils absurd und dennoch eingängig.

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Circa Waves – “Never Going Under”

Alle elf Songs auf “Never Going Under” hat Circa Waves-Frontmann Kieran Shuddall aus der Perspektive seines kleinen Sohns geschrieben. Tanzbar ist der zappelige Indie-Pop immer, wirkt jedoch mit seinen massiven Synthies teilweise ein Stück weit zu aufgesetzt und überschwänglich.

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Gaz Coombes – “Turn The Car Around”

Das neue Soloalbum des Supergrass-Frontmannes enthält wieder feinsten Brit-Pop aus dem Herzen des Inselstaates. Viele Lieder sind detailverliebt und akustisch ausgekleidet. Und doch verlässt Coombes des Öfteren die Komfortzone und überrascht somit an sonst vorhersehbaren Stellen. Ein Album mit vielen Schichten und Wendungen.

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Obituary – “Dying Of Everything”

Die Death-Metal-Veteranen Obituary aus dem sonnigen Florida veröffentlichen ein weiteres tiefdüsteres Album. Das enthält wie immer starke Riffs, Double-Bass, viel Verzerrung und ordentlich Geschrei. Zwischen Brechstangen wie “War” oder “Weaponize” schwingt die nimmermüde Band auf ihrem elften Album auf “By The Dawn” aber auch mal die Hüften.


Spotify-Playlist: Draußen! Die Alben der Woche