Platte der Woche: The Murder Capital – “Gigi’s Recovery”
The Murder Capital geraten auf ihrem Konzeptalbum “Gigi’s Recovery” über die großen Fragen der Existenz ins Taumeln. Das irische Quartett schaut über den Tellerrand hinaus und erkundet neue Strukturen zwischen Britpop, Polyrhythmen und Spoken-Word-Stücken. Das Ergebnis: Ein Haufen imposanter Stücke, deren Story mitreißend von Frontmann James McGovern erzählt wird und die Hörer:innen bis zur letzten Sekunden in seinem Bann behält.
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Album-Stream: The Murder Capital – “Gigi’s Recovery”
Dave Rowntree – “Radio Songs”
Die Tristesse der Pandemie hat dem Blur-Schlagzeuger ein Soloalbum entlockt. Zwischen seinen Tätigkeiten als Soundtrackkomponist, Anwalt und Animationsfilmproduzent blieb noch genügend Zeit um gemeinsam mit Produzent Leo Abrahams ein charmantes Werk zu erschaffen, das seiner Liebe zum UKW-Radio gewidmet ist.
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Mac DeMarco – “Five Easy Hot Dogs”
Die neue Sammlung von Instrumentalstücken des Indie-Lieblings entstand auf einem Ausflug von Los Angeles zu einer einsamen Hütte in Utah, wo er sich einem Nikotinentzug in der Einsamkeit hingeben wollte. Obwohl er seinen Solotrip nach bereits 24 Stunden wieder abbrach, entstanden dabei 14 Songs, die eine neue Seite von Mac DeMarco ans Licht bringen.
The C.I.A. – “Surgery Channel”
Auf seinem zweiten Album setzt das Trio “The C.I.A.”, bestehend aus Ty Segall, seiner Frau Denée und Emmett Kelly von The Cairo Gang, wieder auf Garage-Rock gepaart mit Punk-Attitüde. Während instrumental zwar Minimalismus geübt wird, setzt das Trio auf die eindringliche Stimme ihrer Frontfrau, die zwischen Schlaflied und Schlachthymne dahinschwebt.
Jeffk – “Tar”
Jeffk kreieren auf “Tar” eine dystopische Welt: Thematisch widmen sie sich der Zerstörung der Natur durch den Menschen. Die rein instrumentalen Songs bauen aufeinander auf, werden im Albumverlauf immer drängender und packen einen direkt an der Gurgel.
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Ghost Woman – “Anne, If”
Evan Uschenko knüpft mit seinem zweiten Studioalbum nahtlos an sein Debüt-Album “Ghost Woman” an. Als Fortführung der Musikelemente der ersten Platte kann der Nachfolger die kreative Energie mitnehmen und präsentiert düstere, staubige Psych-Rock-Landschaften, zu verorten zwischen Mittelamerika oder Kanada.
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Tidal Wave – “The Lord Knows”
Obwohl, oder vielleicht gerade weil, Tidal Wave auf ihrem zweiten Album auf alte Fuzz-Bekannte und Alt-Metal-Einflüsse setzen, heben sie sich erfolgreich von der Masse ab. Frontmann Alexander Sundqvist ist für Stoner-Rock fast überqualifiziert, was das Hitpotential auf “The Lord Knows” aber nur noch weiter steigert.
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