The National bleiben solide. Auf ihrem sechsten Album “Trouble Will Find Me” liefern die New Yorker abermals melancholischen, trägen Indierock, der durch rhythmische Experimente angestoßen wird – immer wenn Matt Berningers dröhnender Bariton sich auf die 7/4 und 9/8-Takte seiner Band legt. The National fahren seit Jahren unfallfrei und zeigen hier ein weiteres Schmuckstück ihrer Sammlung.
The National – “Demons”
The Dillinger Escape Plan sind wieder da. Drei Jahre nach “Option Paralysis” veröffentlicht die Mathcore-Band ihr neues Album “One Of Us Is The Killer” – wie gewohnt läuft hier nichts nach Plan. Diese Platte, wie auch viele andere Dillinger-Alben, könnte unter dem Arbeitstitel “Fuck The Borders” entstanden sein. Im von Gitarrenfrickeleien geprägten, chaotischen Hardcore findet alles Platz, was nicht dazugehört.
The Dillinger Escape Plan – “When I Lost My Bet”
Gluecifer lagen noch nicht mal richtig begraben, da wurde Captain Poon schon mit seiner neuen Band vorstellig. Heute veröffentlichen die Norweger Bloodlights ihr drittes Album “Stand Or Die” und praktizieren darauf breitbeinigen Hardrock in gewohnter Manier. Zehn Songs sind hier gesammelt, die an den guten alten Iggy & The Stooges-Rock, aus der Zeit als “Punk” noch nicht so groß geschrieben wurde, erinnern.
Bloodlights – “Arms Around It”
Liturgy-Gitarrist und Sänger Hunter Hunt Hendrix veröffentlicht mit Survival, die ehemals Birthday Boyz hießen, ein neues Album. Mit “transzendentalem Black-Metal” hat das nicht mehr viel zu tun. Man stelle sich vor, Black Sabbaths Tony Iommi und Thomas Erak gründeten zusammen eine Band – das Ergebnis könnte so ähnlich klingen. Posthardcore trifft auf Mathcore trifft auf düsteren Hard Rock. Heute erscheint das selbstbetitelte Debütalbum von Survival.
Survival – “Tragedy Of The Mind”
Unsere aktuelle Platte der Woche “Tales Of Transit City” von Okta Logue sowie alle weiteren wichtigen Neuerscheinungen findet ihr hier in der Übersicht.