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Dropkick Murphys teilen gegen Trump-Anhänger und Elon Musk aus

Dropkick Murphys vs. Trump & Musk

»Hier gibt es keine Könige«
Die Dropkick Murphys sprechen sich bei mehreren Anlässen gegen US-Präsident Donald Trump, Elon Musk und deren Anhänger aus. Auch ihren X/Twitter-Account haben sie, entgegen der Annahme, sie seien deswegen gesperrt worden, bereits wegen Musk gelöscht.
Ken Casey mit den Dropkick Murphys, 2025 (Foto: picture alliance / Gonzales Photo/Peter Troest | Gonzales Photo/Peter Troest)
Ken Casey mit den Dropkick Murphys, 2025 (Foto: picture alliance / Gonzales Photo/Peter Troest | Gonzales Photo/Peter Troest)

Eigentlich sollten die Äußerungen gegen US-Präsident Donald Trump und seinem Berater Elon Musk seitens der Dropkick Murphys in den vergangenen Tagen neben Rundumschlägen von etwa Jack White oder Green Day kaum mehr als weitere Randnotizen sein. Schon seit Jahren setzen sich die Bostoner offen für die Demokraten ein oder teilten regelmäßig gegen Trump aus. Doch nun tragen die Celtic-Punks mit ihrer hartnäckigen öffentlichen Abneigung gegenüber der neuen US-Regierung erste Konsequenzen: bei Musks Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) sind sie seit heute offenbar gesperrt.

Update 08:29: In einem exklusiven Interview mit dem Rolling Stone klärt Ken Casey noch am Abend als die Meldung die Runde machte auf, dass die Dropkick Murphys bereits 2022 X/Twitter verlassen haben – “als er [Elon Musk] nur ein halber Nazi war”. Der Name ihres offiziellen Kontos wurde dann von einer unbekannten Person übernommen und so weitergeführt, “als wäre er unser offizielles Konto, also haben wir eine rechtliche Beschwerde eingereicht, um dem ein Ende zu setzen – weshalb @dropkickmurphys als gesperrt angezeigt wird”, so Casey weiter. Zufällig fiel die Sperre wohl auf den Zeitpunkt ihrer Kritik an Trump-Anhängern und Musk, sodass es den Anschein erweckte, das Konto wäre deshalb gesperrt worden. “Wir haben unseren Account gelöscht. Weil wir nicht Teil des Imperiums dieses Typen sein wollten“, ging er weiter ins Detail. „Aber wenn wir noch dort wären, hätte er uns sicher schon gesperrt.“ (jss)

“Das ist Amerika, hier gibt es keine Könige”

Vorausgegangen sind vor allem zwei Momente bei Konzerten, bei denen Sänger Ken Casey mit Personen aus dem Publikum aneinandergeriet. Am 8. März in Florida entdeckte Casey in der vorderen Reihe einen offenbar Trump-unterstützenden Fan mit MAGA-Shirt, mit dem er schließlich eine Art Wette einging: Wenn sein Shirt in den USA hergestellt sei, würde er ihm ein Dropkick-Murphys-Shirt und 100 Dollar geben, wenn nicht, bekomme er trotzdem ein Shirt, um es über dem Trump-Shirt zu tragen.

Der Merch von den Dropkick Murphys wird laut Casey zu 100 Prozent in den USA hergestellt, beim MAGA-Shirt stellte sich heraus, dass es aus Nicaragua stammt. Der Fan wechselte also das Shirt – und Casey behielt recht, damit als er die Agenda von Trump und Musk zuvor eine “verdammte Abzocke” nannte und klarstellte, dass die Band immer auf der Seite der Arbeiterklasse stehe. Das Video posteten sie selbst auf Instagram mit dem vielsagenden Hashtag #trumpsucks.

 

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Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich erst kürzlich bei ihrer Show zum St. Patricks Day in Boston, als er einen Fan mit weißer MAGA-Cap zurechtwies, der damit die ganze Show herumfuchtelte. “Wenn du in einem Raum voller Leute bist und wissen willst, wer in einer Sekte ist, woher weißt du dann, wer in einer Sekte ist?”, fragte Casey den ausverkauften Saal. “Du hast die ganze Nacht eine verdammte Cap hochgehalten, um einen Präsidenten zu repräsentieren. Das ist Amerika, hier gibt es keine Könige.”

Er fuhr fort: “Wie auch immer, wenn es ihnen nichts ausmacht, Sir, werden wir ein Lied über unsere Großeltern und Leute spielen, die im Krieg gegen die Nazis gekämpft haben. Wenn sie also einfach mal für fünf Minuten die Klappe halten könnten.” Zuvor nannte er den MAGA-Hut allerdings auch „Elon Musk True Nazi Edition”, was zur Sperrung des Kontos auf X geführt haben könnte. Die tatsächlichen Gründe für Sperrung sind bislang allerdings noch nicht öffentlich gemacht worden, auf X steht im blockierten Profil der Band lediglich “X sperrt Konten, die gegen die X-Regeln verstoßen”. Zuletzt gaben sich Trump und Musk als Verfechter der Redefreiheit, nun nimmt zumindest Musk offenbar selbst Zensurmaßnahmen vor.

 

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Dropkick Murphys offen gegen Trump

Weiter gab Casey dem Meidastouch Network gestern ein Interview, in dem er seine Abneigung gegenüber Trump weiter erläuterte: “Bei den Dropkick Murphys ging es in vielen Songs darum, zu seinen Freunden und seiner Familie zu stehen und an die Dinge zu glauben, an die man glaubt, egal ob es um Politik geht oder einfach darum, wie man erzogen wurde”, beginnt der Sänger. “Und Donald Trump ist das genaue Gegenteil von allem, worüber wir singen. Er hat sich gegen seine Freunde gewandt. Er hat sich gegen Amerikas Freunde und unsere Verbündeten gewandt. Er ist eine Ratte und ein Feigling, wenn man es so betrachtet.”

 

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Mit oder ohne X/Twitter sind die Murphys im Oktober und November wieder in Deutschland auf Tour. Der allgemeine Ticketverkauf läuft bereits über die Webseite der Band.

Live: Dropkick Murphys

16.10. Stuttgart – Porsche Arena
17.10. Bern – Festhalle
29.10. Hamburg – Sporthalle Hamburg
31.10. Leipzig – Arena Leipzig
01.11. Lingen – Emsland Arena
03.11. Köln – Palladium
04.11. Köln – Palladium
11.11. Würzburg – Posthalle
13.11. Wiesbaden – Schlachthof