‘Definitiv: Nein!’ sagen EA80 mit ihrem neuen Album und der Name ist nach wie vor Programm. Denn auch zur aktuellen Veröffentlichung streut die Band so gut wie keine Informationen im Internet. Da spricht die nüchterne Bandpage schon Bände. Die Gruppe begründet diese Web-2.0-Negierung damit, all das habe nichts mit der Musik zu tun. Da haben sie eigentlich recht, trotzdem erschwert es eine Berichterstattung ungemein.
Wenn das alles schon nichts mit der Musik zu tun hat, gehen wir einfach ohne Umwege auf den Kern der Sache ein: Die Musik. Die gibt es nämlich ab heute wieder von EA80. Heute veröffentlichen die Mönchengladbacher Punks ihr neues Album ‘Definitiv: Nein!’ und bleiben ihrem Stil treu. Da gibt es wieder den Gesang von Junge, der sich nicht so recht zwischen Engagement und Lethargie entscheiden kann, und rein lyrisch gesehen gehen sie auch auf gewohnt hohem Niveau vor. Aber davon kann man sich ab heute am besten selbst überzeugen.
EA80 dienten schon als Vorbild oder Referenz für Bands wie Muff Potter, Turbostaat oder auch Duesenjaeger. Nagel gründete seine verflossene Band einst gemeinsam mit Bernd Ahlert mit dem Vorhaben, ‘EA80-mäßige Musik zu machen’- und die findet man ab heute wieder im gut sortierten Plattenladen.