Das besondere an den Weakerthans ist ihre Kunst des Patchworkings. Nur wenige Bands verstehen es so gut wie sie, die verschiedensten Elemente wie Musik, Kunst, Literatur und Politik und Einflüsse wie Punk, Folk, Country und Pop zu vereinen. Die bisherigen drei Resultate in Form der Alben “Fallow”, “Left And Leaving” und “Reconstruction Site” können sich allesamt sehen und hören lassen und sind mit einer durchaus geraden Songwriter-Linie verbunden.
Der deutliche Humor des dritten Albums liegt nicht in plumpen Kalauern, sondern steckt in den wunderbar subtil eingeflochtenen Lebensweisheiten. Da werden kleine feine Figuren entworfen, die verrückte Ideen oder Attribute haben, so dass man um ein Schmunzeln nicht herumkommt. Schön ist das. Ein Album, das der Seele gut tut und Konzerte, bei denen Kommunikation stattfindet. Denn das ist Frontmann John K. Samson besonders wichtig: die Interaktion, die über Musik funktioniert.
Inspiration erfahren die Weakerthans-Mannen seit ihrer Gründung 1997 über alle möglichen Kunstformen wie auch über befreundete Künstler. Da lag es nicht fern, neben der Musik auch noch einen kleinen Verlag zu gründen namens ‘Arbeiter Ring Publishing’-Projekt. Autoren aus den Bereichen Politik und Kultur finden hier eine Plattform für ihr geschriebenes Wort.
Was es im Kontext der Weakerthans mit einem Jungen mit Kuchen in den Haaren und einem Pinguin, der Französisch lernt, auf sich hat, erfahrt ihr ausführlicher in der neuen VISIONS-Ausgabe Nr. 126, die ab dem 20. August am Kiosk zu bekommen ist.