Dass sich Mitglieder der US-amerikanischen Punkrock-Possen in ihrer Freizeit gern zu Nebenprojekten zusammentun, ist nichts Neues. Ebenso wenig, dass von diesen All-Star-Bands nur wenig über den großen Teich zu uns durchsickert, geschweige denn veröffentlicht wird. Bestes Beispiel: The Falcon.
Bereits 2004 gründete Brendan Kelly die Band, um die Songs, die nicht zu seiner Hauptband The Lawrence Arms passten, zu verwerten. Zusammen mit Alkaline Trio-Bassist Dan Andriano, mit dem er schon in den 90ern in der Ska-Punk-Band Slapstick spielte, Todd Mohney, der kurz zuvor Rise Against verlassen hatte, und Lawrence Arms-Schlagzeuger Neil Hennessy nahm er nahezu ohne Budget in kürzester Zeit die EP “God Don’t Make No Trash -Or- Up Your Ass With Broken Glass” auf.
Nach Touren und Alben mit den Hauptbands entstand im Spätsommer letzten Jahres das angekündigte Debüt “Unicornography”. Dies allerdings ohne Mohney an der Gitarre, da der es terminlich nicht ins Studio schaffte. Seine Parts haben Kelly und Andriano übernommen.
Das musikalisch wie humoristisch überzeugende Ergebnis ist bei uns nur über den Importweg erhältlich. Vier Kostproben gibt es bei MySpace, die Kollegen von punknews.org haben mit “The La Z Boy 500” das erste Video der Supergroup im Angebot.