“Return To The Moon” enthält Songs die in jahrelanger Arbeit, meist Nachts, auf Touren von The National geschrieben wurden. Bevor man sie auf Platte pressen ließ kamen sie allerdings auf der Festplatte von Matt Berninger in den “Moon”-Ordner und wurden zwischen ihm und Brent Knopf hin- und hergeschickt. Beide bearbeiteten die Songs dann so lange bis sie fertig waren und ins Presswerk durften. In der nächsten Video-Auskopplung des Debüt-Albums, “No Time To Crank The Sun”, ist genau diese Dauer das Thema. Denn die Zeit, die das Duo hatte bevor “das Projekt”, wie Berninger die Band lieber nennt, öffentlich gemacht wurde, fehlt nun. Der fünfminütige Song ist in seinem Grundtenor sehr ruhig und entspannt. Komplett konträr dazu ist die bildliche Untermalung von Matts Bruder Tom Berninger, der auch schon die The-National-Doku “Mistaken for Strangers” gedreht hatte.
Im Video sieht man den Alltag des Duos, der aus einer ganzen Menge an Arbeit besteht. Etliche Interview-Termine bei Presse, Radio und Fernsehen wechseln sich mit Konzerten und Studio-Sessions ab. Der Clou: Alles ist beschleunigt. Schnelle Cuts und Kamerafahrten vermitteln dem Zuschauer ein unangenehmes, gleichzeitig aber auf gewisse Art und Weise auch beruhigend-hypnotisierendes Gefühl. Dazu kommt die nahezu permanente Über- oder Unterbelichtung der Szenen, die ihren Teil zur hektisch-surrealen Grundstimmung des Videos beitragen.
In einer Woche sind El Vy für drei Konzerte in Deutschland. Karten für die Shows in Hamburg, Köln und Berlin gibts auf Eventim.
Die komplette Geschichte zur Entstehung der Band, dessen Musik zu experimentell für die Indie-Rocker von The National war, und die volle Rezension zu “Return To The Moon” gibt es in VISIONS 272 nachzulesen.
Video: El Vy – “No Time To Crank The Sun”
Live: El Vy
02.12. Hamburg – Grünspan
04.12. Köln – Kantine
06.12. Berlin – Astra Kulturhaus