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Elefantenhochzeit von Warner Music und BMG?

Elefantenhochzeit von Warner Music und BMG?
Die Konzernmütter der beiden Labels verhandeln derzeit über eine Fusion.

AOL Time Warner und Bertelsmann verhandeln über eine mögliche Zusammenlegung der Musiksparten beider Medienkonzerne. Eine Fusion der Labels Warner Music Group und BMG würde die Labels mit einem Mal zum zweitgrößten Musikunternehmen neben Marktführer Universal Music machen. Wie das ‘Wall Street Journal’ (WSJ) unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, sei ein Abschluss des Deals jedoch “höchst ungewiss”. Gründe dafür seien bisher ungeklärte wesentliche Fragen der Fusion.

Das erklärte Ziel der momentanen Verhandlungen ist laut WSJ der Zusammenschluss der beiden Musik-Töchter zu einem Unternehmen, an dem beide Parteien jeweils die Hälfte halten. Da Warner Music jedoch über einen lukrativeren Katalog an älteren Songs verfügt als BMG, würde es schwierig werden, den Wert der beiden Unternehmen auf die gleiche Höhe zu bringen. So ist momentan weder der Wert der beiden Labels klar, noch wer die Führung des neuen Labels übernehmen soll. Eine Genehmigung der Fusion durch europäische Wettbewerbsbehörden scheint ebenfalls fraglich, was jedoch durch einen Ausschluss des Music-Publishing-Bereichs im Rahmen des Zusammenschlusses relativiert werden könnte.

Als Grund für die Verhandlungen wird vor allem die schlechte Geschäftssituation seit der Revolutionierung des Musikbereichs durch Digitalisierung und das Internet genannt. So befinden sich beide hier genannten Unternehmen auch in Gesprächen mit dem britischen Label EMI. Da AOL Time Warner jedoch daran zweifelt, dass EMI den Deal finanzieren kann, wurden die Gespräche vorerst auf Eis gelegt.

Zur Warner Music Group gehören neben Warner Bros unter anderem die Labels Atlantic Records, Electra und Maverick, zur BMG gehören die Labels Arista, J Records, Zomba und RCA.

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