Mag sein, dass einer der neuen Songs – “Waiting” – mit seinem Titel den Fans aus dem Herzen spricht. Aber Pups drittes Album “Morbid Stuff” erschien immerhin erst 2019 und mit “This Place Sucks Ass” gab es im Oktober 2020 Nachschub in Form einer EP.
So oder so: Ein viertes Album soll kommen. Irgendwann zumindest. Ob “Waiting” und “Kill Something” Teil dessen sein werden, ist noch nicht klar. Für die Aufnahmen der Songs holten sich die Kanadier Grammy-Gewinner Peter Katis dazu, der unter anderem bereits mit Interpol, The National und Kurt Vile gearbeitet hat.
In “Waiting” begegnet uns außerdem Kathryn McCaughey, sonst Sängerin der kanadischen Rock’n’Roll-Punkerinnen Nobro. Die werden – neben Billy Talent, Pinkshift, Cloud Nothings und Sheer Mag – Tourpartner*innen von Pup sein, wenn die ab Februar 2022 den nordamerikanischen Kontinent betouren. Für kommenden Sommer sind dann auch Festival-Shows in Europa geplant – bislang bestätigt sind etwa 2000trees und Canela Party. Engagiert wie eh und je, geht diesmal ein Dollar von jedem verkauften Ticket an die kanadische Organisation ‘Indian Residential School Survivors Society’.”
“Waiting” kommentiert Sänger und Gitarrist Stefan Babcock wie folgt:
“‘Waiting’ entstand, indem wir das allerhärteste Riff, das sich Nestor ausdenken konnte, mit dem schlichtesten, positivsten Refrain, der mir in den Sinn kam, kombiniert haben – und zwar einfach nur, weil wir wissen wollten, was dann wohl passieren würde. Das Ergebnis klang dann allerdings 100% nach Pup, denn auch hier geht’s um düstere Themen und Wut, betrachtet jedoch durch die Linse von vier Typen, die letztlich einfach nur glücklich sind, überhaupt auf der Welt zu sein vier Typen, die sich einfach nicht ernst genug nehmen, um Musik zu machen, die nicht nach guter Laune klingt – ganz egal, worum es inhaltlich nun gerade geht.”
“Kill Something” wiederum handelt von Babcocks Hund Moose, der aus irgendeinem Grund dazu neigt, genau diejenigen Gegenstände zu zerstören, die ihm am meisten bedeuten – um hinterher traurig zu sein, dass diese heißgeliebten Dinge nun kaputt sind.
Digital erstehen kann man beide Songs für zwei Dollar (oder mehr) via Bandcamp.