Dank ihrer kunstvollen Mischung aus Electro, Hardcore und Alternative sind Enter Shikari längst von der Provinzband zum globalen Phänomen geworden – ein Status, den die Band mit ihrem Album “The Mindsweep” weiter festigen wird.
Obwohl die Band mittlerweile mehr Zeit unterwegs als zuhause im englischen St. Albans verbringt, lassen die sozialen Abgründe in der eigentlich wohlsituierten Stadt Frontmann Rou Reynolds nicht kalt: “Oberflächlich betrachtet ist St. Albans eine typische Mittelklasse-Vorstadt, aber gleichzeitig gibt es auch hier arme Menschen und Essenstafeln”, erklärt Reynolds. “Die sieht man aber erst, wenn man sich außerhalb der Innenstadt bewegt.”
Der Gegensatz zwischen arm und reich ist nicht das einzige politische Thema, das Enter Shikari auf ihrem neuen Album bewegt. Im Song “Anaesthesist” thematisiert die Band beispielsweise die Gesundheitspolitik Englands: “Die konservative Regierung hier macht momentan den Eindruck, als wollte sie den ganzen Gesundheitssektor nach und nach an ihre Freunde verscherbeln. Der National Health Service ist so lange unterfinanziert worden, dass es den Medien inzwischen einen Grund liefert, das ganze Prinzip in ein schlechtes Licht zu rücken”, macht Reynolds seinem Unmut Luft. “Jetzt heißt es immer öfter, der NHS sei nicht gut genug, und dass ein privatwirtschaftliches Gesundheitssystem her müsste. Dabei verschweigen sie, dass das Gesundheitssystem einfach nicht entsprechend im Haushaltsbudget berücksichtigt wird, ganz anders als das Verteidigungsministerium.”
Welche Bands Enter Shikari auf ihrem neuen Album beeinflusst haben, wie sie ihren Bildungsauftrag begreifen und was die UK-Edition von Monopoly mit St. Albans zu tun hat, lest ihr im aktuellen VISIONS – jetzt am Kiosk.
Wer sich pünktlich zum Release-Tag des neuen Albums die Platte in gepflegter Club-Atmosphäre genehmigen möchte, hat dazu am 16. Januar die Gelegenheit. Die Release-Partys zum Album finden in charmanten kleinen Clubs in Hamburg, Bochum, München und Würzburg statt.
Enter Shikari – “The Mindsweep”-Release-Partys
16.01. Bochum – Riff
16.01. Hamburg – Headcrash
16.01. München – Backstage
16.01. Würzburg – Labyrinth