“Es sollte nicht weniger abwechslungsreich sein [als der Vorgänger ‘The Mindsweep’]”, sagt Enter Shikari-Frontmann Lou Reynolds über das neue Album seiner Band, “aber ich wollte versuchen, die bestmöglichen Songs zu schreiben, anstatt einfach möglichst harte, möglichst technisch anspruchsvolle, möglichst emotionale.”
Dass “The Spark” trotzdem sehr vielfältig geworden ist, beweist allein der Unterschied zwischen den beiden Singles “Live Outside” und “Rabble Rouser”: Während erstere eine hymnische Elektropop-Hymne à la The Postal Service ist, die dazu noch Enter Shikaris etwas härteren Einschlag abbekommt, klingt das düstere “Rabble Rouser” viel rhythmisch vertrackter, mit hörbaren Jungle- und Grime-Einflüssen, ohne verzerrte Gitarrenriffs vollständig auszusparen.
Reynolds hatte in den vergangenen Jahren mit schweren Panikattacken zu kämpfen, von denen er seinem Umfeld erst sehr spät erzählte. Mit dem Album arbeitet er seine eigenen Ängste und die Turbulenzen in seinem Umfeld auf: “Als ich gemerkt habe, dass viele meiner persönlichen Probleme auch mit dem politischen und gesellschaftlichen Aufruhr in der Welt zusammenhängen, ist daraus ein Leitmotiv aus Not und Hoffnung hervorgegangen. Aus den Dingen lernen, daran wachsen, sie überstehen. Das ist zwar so ein klassisches Motiv in der Kunst – das Licht am Ende des Tunnels sehen – aber diese Bedeutung selbst zu finden, das hat wirklich geholfen.”
“The Spark” ist ab heute auf allen bekannten Plattformen zum Stream, Download und als physische Version erhältlich. Zur Feier des Releases verlost VISIONS das Album insgesamt 5x auf Vinyl – die Details dazu findet ihr in unserer Gewinnspielrubrik.
Im Dezember kommen die Briten außerdem auf Tour, Tickets dafür gibt es unter anderem bei Eventim.
Video: Enter Shikari – “Live Outside”
Live: Enter Shikari
03.12. Köln – Palladium
05.12. Hamburg – Mehr! Theater am Großmarkt
07.12. Berlin – Huxley’s Neue Welt
11.12. Wien – Arena
12.12. München – Tonhalle