Auch zehn Jahre nach Bandgründung sind Saves The Day offenbar noch immer von Euphorie und Tatendrang erfüllt. In Zusammenarbeit mit Marc Hudson und Eric Stenman hat das Quartett in Nordkalifornien 13 Songs für das neue Album “Under The Boards” eingespielt, Mastermind Chris Conley scheinen die Aufnahmen dabei so viel Freude bereitet zu haben, dass er sich nur schweren Herzens mit dem Gedanken anfreunden kann, das Studio wieder zu verlassen.
“Wir haben verdammt hart gearbeitet und es hat eine Menge Spaß gemacht. Die Zeit ist nur so an uns vorbeigerast. Jetzt, wo wir fast fertig sind, bin ich ziemlich traurig. Ich will nicht, dass es vorbei ist”, schreibt der Frontmann in seinem MySpace-Blog. Verabschieden musste sich Conley nach viereinhalb Jahren gemeinsamen Schaffens Ende März allerdings von Schlagzeuger Pete Parada, für den mittlerweile Glassjaw-Fame Durijah Lang eingesprungen ist.
Das für Herbst angekündigte neue Werk ist der zweite Teil einer Trilogie, die mit dem letztjährigen “Sound The Alarm” ihren Anfang nahm und bereits im Jahr 2008 mit einem weiteren Album namens “Daybreak” vollendet werden soll. Erzählt wird dabei eine Geschichte über Selbstfindung. “‘Sound The Alarm’ ist ein Ausdruck von Unzufriedenheit, ‘Under The Boards’ ist Reflexion und Reue. ‘Daybreak’ ist Akzeptanz”, beschreibt Conley kurz und knapp die Grundgedanken hinter dem Drei-Alben-Projekt. “Under The Boards” sei dabei ein dunkleres Album als sein Vorgänger, da es, ähnlich wie “The Empire Strikes Back” in der “Star Wars”-Trilogie, Übergangscharakter besäße.
In den USA erscheint das Album voraussichtlich im September. Bis dahin darf man im bandeigenen YouTube-Kanal per Studio-Tagebuch rückwirkend an den spaßigen Sessions teilhaben.