Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, legt die Impala, der europäische Verband der Independentlabels, Einspruch gegen die im Sommer 2004 getroffene Entscheidung der Europäischen Kommission zur Freigabe der Fusion zwischen den Plattenfirmen Sony Music und BMG ein. Die Kommission hatte in ihrer Begründung dargelegt, der Zusammenschluss verstoße nicht gegen das Wettbewerbsrecht.
Die Kläger begründen ihren Einspruch damit, dass die beiden Branchen-Riesen etwa sechzig Prozent des Musikmarktes beherrschten – würde man dieser Rechnung nur den Verkauf in Supermärkten zugrunde legen seien es sogar achtzig Prozent.
Auch der Internet-Handel, wo sich ein quantitativer Wettbewerbsvorteil besonders auswirke, sei bei der Entscheidung nicht berücksichtigt worden.
Die Klage wurde bei einem Luxemburger Gericht eingereicht, das dem Verband eine schnelle Auseinandersetzung mit dem Fall zugesagt habe, so die Zeitung.