Die genauen Umstände, die zum Tod von Ikey Owens geführt haben, liegen zur Stunde im Dunkeln. Owens wurde mexikanischen Medien zufolge leblos in seinem Hotelzimmer in der Stadt Puebla aufgefunden, offenbar starb er an einem Herzinfarkt. Berichte lokaler Zeitungen, nach denen sich zum Zeitpunkt seines Todes Alkohol und Drogen in Owens’ Besitz befunden haben sollen, wurden bislang nicht von offizieller Seite bestätigt.
Jack White, der Owens für seine Tour zum Soloalbum “Lazaretto” engagiert hatte, reagierte bestürzt auf den Tod seines Keyboarders, der mit ihm am Abend in Guadalajara auf der Bühne stehen sollte. Das Konzert wurde ebenso abgesagt wie alle weiteren Shows der Tour. In einem Statement auf seiner Facebook-Seite würdigte White Owens als einen “unglaublichen Musiker”. “Seine Familie, Freunde, Bandmitglieder und Fans werden ihn vermissen und für immer lieben”, heißt es darin.
Isaiah “Ikey” Owens, Jahrgang 1975, machte sich vor seinem Engagement bei White vor allem als Keyboarder von The Mars Volta einen Namen, deren 2003er Debüt “De-Loused In The Comatorium” als eines der wichtigsten Progressive-Rock-Alben des neuen Jahrtausends gilt. Nach den Bandköpfen Cedric Bixler und Omar Rodriguez war Owens der Musiker, der auf den meisten Mars-Volta-Alben zu hören ist; einzig beim letzten, “Noctourniquet” von 2009, gehörte Owens nicht mehr zum Line-up der Band.
Vor seiner Zeit bei The Mars Volta hatte der Kalifornier unter anderem auch De-Facto angehört, dem Dub-Projekt von Bixler und Rodriguez, das diese bereits zur Zeit von At The Drive-In gegründet hatten. Weitere Banderfahrungen sammelte Owens bei lokalen Acts wie Look Daggers aus der Gegend um Long Beach, Los Angeles. Außerdem veröffentlichte er Solo unter dem Pseudonym Free Moral Agents.