Ganz gesichert ist nicht, ob es sich bei den beiden Stücken tatsächlich um neues – statt etwa älteres, bislang unveröffentlichtes – Material handelt. Doch die Chancen stehen gut, auch weil der Stil der Songs nicht wirklich ins Raster älterer Faith No More-Stücke zu passen scheint.
Zumindest braucht man nicht viel Fantasie, um in “Motherfucker” und “Leader Of Men” (so die unbestätigten “Arbeitstitel”) eine Art nächsten Evolutionsschritt der Crossover-Ikonen zu sehen, die ihre atemberaubende Reise 1997 mit “Album Of The Year” beendet hatten.
Fassen wir also fürs erste zusammen: Falls diese Songs und ihr furioser Londoner Gig im Vorprogramm von Black Sabbath als Gradmesser für das dienen, was noch von Faith No More zu erwarten ist, dürfte das hier nicht weniger als das Album-Comeback des Jahres sein. Oder, falls sie sich Zeit lassen, zumindest das des kommenden.