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Festivalbranche 2015: Ein Überblick über die großen Veränderungen - jetzt in VISIONS 274

Festivalbranche 2015: Ein Überblick über die großen Veränderungen – jetzt in VISIONS 274
Gentrifizierung ist ein Begriff, der besonders für Großstadt-Bewohner inzwischen allgegenwärtig ist. Angesagte Wohnviertel ziehen Investoren an, die Folge sind steigende Mieten und das Ende für alteingesessene Mieter. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich seit einigen Jahren auf dem Festivalmarkt beoabachten, so gravierend wie 2015 waren die Folgen aber bislang nicht, wie unser Autor André Bosse im Jahresrückblick in VISIONS 274 feststellt.

Das Wettbieten um die ganz großen Acts, die natürlich auch die ganz großen Gagen unter sich ausmachen, wird auch 2016 weitergehen. Und damit der Verdrängungswettbewerb auf dem deutschen Festivalmarkt. Schließlich tritt mit Live Nation ein weiterer “Big Player” mit Unterstützung von Marek Lieberberg auf dem deutschsprachigen Markt auf und sucht noch nach einem geeigneten Ort für ein Großfestival.

Die Folgen davon sind bereits jetzt zu spüren, kleinere und mittelgroße Festivals müssen die Segel streichen, mit dem Serengeti Festival zum Beispiel eines unserer Herzensfestivals. Festivalchef Walent Cerkez bringt das Dilemma der Branche, das sich 2016 nicht zuletzt wegen verschärfter Sicherheitsvorkehrungen im Zuge der Anschläge von Paris verschärfen wird, auf den Punkt: “Steigende Gagen, höhere Produktionskosten und eine weitgehende Kontrolle der Festival-Landschaft durch wenige Großkonzerne haben zu einer Situation geführt, in der ein unabhängiges Open Air im Format des Serengeti Festivals nicht mehr nachhaltig und budgetär seriös arbeiten kann.”

Dass 2015 aber nicht nur Festivals die Segel streichen mussten, sondern durchaus auch einige ihre spezielle Nische gefunden haben, in der sich ein Festival mit künstlerischem Anspruch und trotzdem kommerziell erfolgreich veranstalten lässt, lest ihr in VISIONS 274 – jetzt am Kiosk!