Nachdem sich Foo Fighters-Chef Dave Grohl in Göteborg Mitte Juni 2015 bei einem Sturz von der Bühne das Bein gebrochen hatte, musste die Band ihre restlichen sieben Europashows absagen, darunter diverse Headliner-Shows bei Festivals. Nach den Terrorangriffen von Paris Mitte November hatte die Band dann vier weitere Konzerte wegen der unklaren Sicherheitslage gecancelt.
Wie die BBC und Billboard übereinstimmend berichten, umfasste die Tourversicherung der Foo Fighters laut Angaben der Band auch Klauseln zur Konzertabsage wegen Verletzungen und Terrorismus, die Ausfälle seien also abgedeckt.
Bisher hätten die beiden Versicherer Lloyd’s Of London und Robertson Taylor – die mittlerweile von der US-Firma Integro aufgekauft wurden – jedoch nicht mal die Summen ausgezahlt, “von denen sie selbst sagen, dass sie sie schuldig sind und diese fällig sind”, so die Band. Daher habe die Band in Los Angeles Klage eingereicht; Teil des Rechtsstreits sind die vier abgesagten Shows im November und drei Konzerte aus dem Sommer 2015. Die Band hatte die Notwendigkeit einer Tourabsage im November in der Klageschrift damit untermauert, dass ihre Webseite www.foofighterstours2015.com am Tag nach den Anschlägen von Terroristen gehackt und mit islamistischen Symbolen und Slogans versehen worden war.
Nach Ende der Tour war es ruhiger um die Foo Fighters geworden. Zuletzt gab es lediglich Spekulationen darüber, ob in absehbarer Zeit mit neuem Material, genauer gesagt mit einer Fortsetzung zum aktuellen Album “Sonic Highways” zu rechnen sei. Garbage-Schlagzeuger, Nirvana-Produzent und Grohl-Vertrauter Butch Vig hatte entsprechende Vermutungen zunächst getrübt, zuletzt aber wieder angefacht.
Zuletzt war Ende vergangenen Jahres von den Foo Fighters die EP “Saint Cecilia” erschienen, im Frühjahr 2015 war zum Record Store Day bereits ebenfalls eine EP mit dem Titel “Songs From The Laundry Room” erschienen.