Die sechsminütige Dokumentation beleuchtet in blau-weißen, animierten Bildern die Entstehungsgeschichte von “Concrete And Gold”, dem neuen Album der Foo Fighters. Frontmann Dave Grohl fungiert als Sprecher und erzählt, wie er etwa Produzent Greg Kurstin kennenlernte: “Vor vier Jahren bin ich mit meinem Auto gefahren, und im Radio lief dieser Song. Die Band nannte sich The Bird And The Bee, und der Song hieß ‘Again And Again’. Der elektronische Jazz und die wunderschöne Stimme haben mich umgehauen. Melodisch betrachtet war es anspruchsvoller als alles, was ich zuvor gehört hatte.” The Bird And The Bee ist das aktuelle Trip-Hop-/Electro-Pop-Projekt von Kurstin. Grohl traf ihn später in einem Restaurant, die beiden freundeten sich daraufhin an und entschieden sich letztendlich, für “Concrete And Gold” zusammenzuarbeiten.
Zudem erfahren Fans in der Dokumentation einiges über die Arbeit mit verschiedenen Gastmusikern im Studio, darunter auch Justin Timberlake, dem laut Grohl “größten Popstar der Welt: “Er war auch im Studio, und an seinem letzten Tag fragte er mich, ob er auf unserem neuen Album singen darf. Greg und ich haben uns daraufhin nur angesehen: ‘Okay!?'”.
Darüber hinaus sprach Dave Grohl in einem Interview erstmals darüber, dass er nach der Foo-Fighters-Tour im November 2015 in eine depressive Phase glitt. Der Frontmann hatte sich zuvor bei einer Show in Göteborg das Bein gebrochen und die Tour auf einem Thron im Sitzen zu Ende gespielt. “Als wir nach dem letzten Konzert nach Hause gekommen sind, waren wir alle sehr erschöpft. Ich habe immer noch versucht, wieder Laufen zu lernen. Ich ging auf Krücken, wollte meinen Körper einfach wieder fit machen, und war so aufgelöst vom Touren. Normalerweise, wenn eine jahrelange Tour zu Ende geht, gibst du der Musik und der Band die Schuld für all deine Probleme, du möchtest weg von all dem. Und ich wollte keine Gitarre mehr in die Hand nehmen. Ich fühlte mich nicht mehr kreativ oder produktiv, oder inspiriert. Also stieg ich wieder in mein normales, ruhiges häusliches Leben ein. Nach all dem Touren ging ich durch eine sehr verrückte, depressive Phase. Ich ließ mir einen Bart wachsen, lief in Pyjamas rum und wollte das Haus für Wochen nicht verlassen. Das war an einem Punkt, an dem ich realisiert habe, dass die Musik nicht das war, was mein Leben schlechter machte – sie machte mein Leben immer besser.”
“Concrete And Gold” war vergangenen Freitag erschienen.