Der Schock kam ganz zum Schluss. ‘Ich bezweifle, dass ich mit Fucked Up noch mal ein Album aufnehmen werde’, sagte Fucked-Up-Sänger Damian Abraham im Interview mit Jan Schwarzkamp (ab Seite 52 in der aktuellen Ausgabe) und ließ uns damit im Regen stehen. Eine Fucked-Up-Show ohne halbnackten Pfundskerl am Mikrofon? Schwer vorstellbar.
Wie ernst es Damian mit dem Ausstieg aus der momentan wohl aufregendsten Hardcore-Band Kanadas ist, ließ er sich nicht mehr entlocken. Interviewzeit abgelaufen, das hat er geschickt gemacht. Fest steht: Sollte es das wirklich gewesen sein mit Fucked Up, wie man sie kannte, war es ein rauschendes Abschiedsfest.
Denn mit souveränem Vorsprung setzte sich das dritte Fucked-Up-Album ‘David Comes To Life’ im diesmonatigen VISIONS-Soundcheck durch und ließ damit immerhin Bands wie die Beastie Boys, Death Cab For Cutie und HipHop-Wunderkind Tyler The Creator hinter sich. Was so gut ist an der Platte, entdeckt ihr am besten selbst. Auf npr.org gibt es die vollen 77 Minuten zu hören.