In einem Interview mit dem Magazin `Stern` sagte Konrad Hilbers, die Gebühr sei notwendig, um die Urheberrechte von Musikern zu wahren und so möglichen Klagen aus dem Musikbusiness direkt die Luft zu nehmen. Weiterhin versprach der neue Mann aus Deutschland (Hilbers ist seit Ende Juli im Amt), bei Napster solle alles beim Alten bleiben. Sprich: Die User könnten weiter wie gewohnt CDs über ihren Rechner zum Tausch anbieten – wenn sie vorher die notwendigen fünf Dollar zahlen. Mit diesem Preis bleibt Hilbers übrigens weit unter den vorher spekulierten Zahlen. Vor nicht allzu langer Zeit hieß es aus dem Hause Bertelsmann noch, es solle zwei unterschiedliche Bezahl-Varianten geben. Die eine sah vor, für einen Pauschalpreis von drei bis fünf Dollar lediglich eine begrenzte Zahl von Downloads anzubieten. Die zweite Variante, die das unbegrenzte Downloaden ermöglichen sollte, sollte bis zu zehn Dollar kosten.
Noch steht absolut in den Sternen, wann Napster 2 an den Start gehen wird. Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff hatte immer am 1. Juli festgehalten. Dieser Termin ist offensichtlich lange verstrichen – und Napster kommt noch immer nicht aus den Startlöchern. Das liegt zum einen an den noch laufenden Klagen, zum anderen aber auch an der Entwicklung der neuen, kopiersicheren NAP-Dateien. Dieses neue Format sorgt dafür, dass man die Musik-Files zwar runterladen aber nicht dauerhaft speichern kann. Warten wir einfach gespannt ab, wie sich das neue Modell entwickeln wird.