Wie Cnet berichtet, machen 125 Indie-Labels den Anfang und wollen als “American Association of Independent Music” A2IM den vier großen Major-Firmen Paroli bieten. In Großbritannien hat sich das Modell bewährt. Die dortige “AIM” ist nicht etwa ein dilettantischer Jammerclub, sondern eine straff und professionell aufgestellte Non-Profit-Organisation, die dem Indie-Markt massive Rückendeckung und Hilfe bietet.
In den Staaten ist diese nun auch längst vonnöten, da die reale Bedeutung der Indies sich bislang nicht angemessen auf dem Markt widerspiegelt. So beschweren sich die Labels seit langem über die geringeren Erlöse aus digitalen Services als dies bei großen Plattenfirmen wie ‘Universal Music’ oder ‘Sony BMG’ der Fall ist. Dieses Gefälle steht in keiner Relation zur realen Bedeutung der Indie-Labels, wenn man etwa sieht, dass sich die Playlists der Internet-Radio-Stationen zu satten 30% aus Künstlern der Indie-Labels zusammensetzen. Eine gleich starke Durchlässigkeit vor allem des digitalen Marktes für Indies wie für Majors ist daher überfällig.
“Wenn der Markt besser versteht, wie wichtig die Independent-Community ist, dann wird es größere Möglichkeiten geben”, sagt Steve Gottlieb, CEO von TVT-Records und Vorstandsmitglied der Vereinigung.
Die Gründungssitzung fand just am vergangenen Dienstag in New York statt, eine Internetpräsenz gibt es noch nicht. Wer näher daran interessiert ist, wie so eine Organisation arbeitet, sollte sich eine Runde auf der Homepage der britischen “Association of Independent Music” umsehen.