Das Angebot von Musikdownloadseiten ist inzwischen unüberschaubar geworden, es gibt kaum einen Titel, den man nicht käuflich im Netz erwerben kann. Ein Problem dabei zeigt sich eher darin, dass es keine persönliche Beratung und kaum Hilfestellungen gibt, um neue Bands zu finden, die zum eigenen Geschmack passen.
Sogenannte Reco-Engines (Recommendation Engines) sollen diese Aufgabe in Zukunft übernehmen. Getestet werden derzeit unterschiedliche Technologien und Möglichkeiten, um möglichst gut auf den persönlichen Geschmack zugeschnittene Empfehlungen zu erhalten. Auf der Webseite musicline.de des deutschen Phonoverbandes werden vier Systeme vorgestellt, die den Geschmack des Nutzers mit ganz unterschiedlichen Ansätzen treffen wollen.
“Hifind” von der ‘Hifind Systems AG’ sowie “ID Sound like” vom ‘Fraunhofer Institut’ geben die Möglichkeit, Stücke auszuwählen, die man bevorzugt. Auf der Basis klanglicher Analysen werden aus der Datenbank ähnlich klingende Stücke ausgesucht.
“Musiclens” von der ‘DDD System Gesellschaft für IT-Lösungen’ setzt auf eine Kommunikation ganz ohne Worte: Hier kann man mit Hilfe von zehn Reglern einstellen, wie zum Beispiel Lautstärke und Tempo beschaffen sein sollen, aufgrund dieser Eingaben wird die Datenbank dann nach Titeln durchsucht.
“Soundprofiler” von ‘Phononet’ gibt zehn zufällig ausgewählte Titel zur Bewertung vor und sucht nach einer weiteren Verfeinerung der Eingaben nach passenden Songs.
Wer sich seine eigene Meinung über die verschiedenen Systeme bilden möchte, findet alle auf der Musicline-Seite zum Testen und kann auch gleich für sein favorisiertes System eine Stimme abgeben. Der Sieger des Wettbewerbs wird in das Downloadangebot von musicline aufgenommen.